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Warntag 2022: Viele Handys sind zu alt für einen Alarm


Geräte zu alt
Warntag am 14. September: Diese Handys bleiben stumm

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 196107351Vergrößern des Bildes
Smartphone mit einer Mitteilung des Mobilfunkbetreibers: Heute um 11 Uhr sollen Millionen Handys eine Warnnachricht erhalten. (Quelle: IMAGO/Kay-Helge Hercher)

Am Warntag 2023 werden wieder Millionen Smartphones automatisch klingeln. Doch viele Handys unterstützen die Technologie nicht. Ein Überblick.

Der Warntag 2022 sollte das Debakel beim Warntag vor zwei Jahren vergessen machen. Damals schlug die bundesweite Probewarnung in etlichen Bereichen fehl. Diesmal sollte das anders sein. Unter anderem wegen einer neu eingeführten Handy-Warntechnik: Cell Broadcast.

Was genau das ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ab 11 Uhr empfingen tatsächlich auch Millionen Handys eine entsprechende Warnung, viele von ihnen reagierten daraufhin auch mit entsprechdenem Alarmton und Texteinblendung. Allerdings blieben viele Geräte diesmal noch stumm. Das hatte vor allem einen Grund:

2022 wurde bei den Warnungen nur ein neuerer Code genutzt – er wird von den meisten jüngeren Smartphones verstanden und in eine Warnung umgesetzt. Ältere Geräte blieben da noch außen vor. In diesem Jahr soll das anders werden.

Diese Geräte können bereits jetzt warnen – diese nicht

Bei Apple-Geräten sind alle iPhones ab dem iPhone 6S und neuere Geräte kompatibel. Ältere iPhones können vorerst nicht warnen – möglicherweise unterstützen sie allerdings den älteren Warncode, der laut Aussage eines Vodafone-Sprechers ab Ende Februar von allen Netzbetreibern zusätzlich ausgesendet werden kann.

Auf Android-Smartphones muss mindestens die Android-Version 11 oder neuer installiert sein, damit das Gerät warnt, so die offizielle Aussage. Bei iPhones muss mindestens iOS 15.6.1 aufgespielt sein.

Welche Android-Version auf Ihrem Smartphone installiert ist, können Sie in der "Einstellungen"-App herausfinden. Dort wählen Sie den Menüpunkt "System". Hier sollte die installierte Version des Betriebssystems angezeigt werden. Auf dem iPhone finden Sie dies unter "Einstellungen" > "Allgemein" > "Softwareupdate"

Hier hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Liste mit unterstützen Geräten erstellt. Sie zeigt allerdings nur einen Ausschnitt, da nur Geräte von Apple, Samsung und Sony erwähnt werden.

Sollte Ihr Smartphone nicht zu den unterstützten Geräten zählen, können Sie auch die Nina-Warn-App oder die Katwarn-App installieren. Über diese Anwendungen werden ebenfalls Warnungen am Handy ausgegeben. Dafür muss allerdings Zugang zum Internet bestehen.

Auf Nachfrage bestätigte ein Vodafone-Sprecher, dass die leicht eingeschränkte Reichweite von Cell Broadcast am Warntag 2022 nicht den Endzustand darstelle. Bis Ende Februar 2023 solle die Einführung und Testung von Cell Broadcast endgültig abgeschlossen sein; dann werde man auch ältere Geräte warnen können. Der Warntag 2022 sei nicht die Generalprobe für die Technologie, sondern lediglich ein Test.

Am Warntag 2022 hatten sich die drei großen Netzbetreiber darauf geeinigt, dass die Telekom die ältere Warnmöglichkeit bereits ebenfalls testen würde. Teilweise sollten also auch ältere Geräte eine Warnung ausgegeben haben.

In einigen Fällen schwiegen 2022 aber auch neuere Geräte. Warum, blieb unklar. Mit den viel diskutierten Einstellungen zur Wiedergabe von Cell-Broadcast-Warnungen, die man in den Menüs von iOS- und Android-Geräten findet, soll es aber nichts zu tun haben.

Warnungen der höchsten Stufe werden immer ausgespielt, egal wie die Voreinstellungen gewählt sind, versicherte uns ein Sprecher von Vodafone. Auch der Test am Warntag wurde in dieser höchsten Stufe ausgespielt – das wird auch 2023 der Fall sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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