Für wohltätige Zwecke Melania Trump verkauft jetzt Kunst

Melania Trump wird zur virtuellen Kunsthändlerin. Auf ihrer Website will die frühere First Lady fortan regelmäßig digitale Kunstwerke für wohltätige Zwecke versteigern.
Die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten, Melania Trump, wird auf ihrer Website fortan digitale Kunst versteigern. Zugutekommen sollen die Erlöse wohltätigen Zwecken.
Den Anfang macht ein Aquarell des französischen Modezeichners Marc-Antoine Coulon mit dem Titel "Melania's Vision" (dt. etwa: Melanias Blick), das die "kobaltblauen Augen" der früheren First Lady zeigt.
Das NFT-Kunstwerk in limitierter Auflage kostet eine Einheit der Kryptowährung Sol, zuletzt rund 188 Dollar (166 Euro). Es enthält auch eine Tonaufnahme von Melania Trump mit einer "Botschaft der Hoffnung".
Ein Non-Fungible Token (NFT) ist ein nicht ersetzbares digital geschütztes Objekt. Dieses besteht aus einer Zeichenkette, die nicht austauschbar oder kopierbar ist. Es handelt sich hierbei also um ein einzigartiges virtuelles Sammlerstück. Um NFT war in den vergangenen Monaten ein wahrer Hype ausgebrochen, Sammler zahlten für digitale Gemälde, Musik und Videos Millionensummen.
Digitale Kunst für den guten Zweck
Künftig sollen regelmäßig neue Digital-Werke angeboten werden, für Januar ist außerdem laut der Erklärung von Melania Trump eine Auktion von "historischer Bedeutung" geplant. Ein Teil der Erlöse soll dazu dienen, Kindern aus Heimen oder Pflegefamilien Informatik-Unterricht zu geben und ihnen Programmieren und Software-Entwicklung beizubringen.
Die in Slowenien geborene Melania Trump hatte in ihrer Zeit als First Lady die Initiative Be Best gestartet, die Kinder unter anderem vor den Folgen der Opioid-Krise und vor Online-Mobbing schützen soll.
Unter Prominenten sehr beliebt
Melania Trump ist nicht die erste Prominente, die NFTs für sich entdeckt hat. Zahlreiche Entertainer versuchen in den jüngsten Wochen, mit virtueller Kunst auf Missstände aufmerksam zu machen und Spendengelder einzusammeln.
Ende Oktober startete der Tierschutzverband WWF Deutschland eine Aktion mit digitalen Kunstwerken, die auf das weltweite Artensterben aufmerksam machen sollte. Jimmy Wales, der Gründer der Online-Enzyklopädie versteigerte den ersten Wikipedia-Eintrag und erzielte dabei einen Erlös von 750.000 US-Dollar, der wohltätigen Zwecken zugutekommen soll.
- Nachrichtenagentur AFP