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UN: Hacker dringen in Computersysteme ein


Bereits im April
Hacker dringen in Computersysteme der UN ein

Von dpa, t-online, avr

Aktualisiert am 10.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Gebäude der UN: Die Vereinten Nationen wurden von Hackern attackiert.Vergrößern des Bildes
Das Gebäude der UN: Die Vereinten Nationen wurden von Hackern attackiert. (Quelle: samdiesel/getty-images-bilder)
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Die Computersysteme der Vereinten Nationen wurden von Hackern attackiert. Noch sind Urheber und Motive unklar. Doch eines ist klar: Eine Sicherheitslücke war nicht die Ursache.

Kriminelle Hacker sind in Teile der Computersysteme der Vereinten Nationen eingedrungen. Die Cyberattacke sei bereits im April geschehen, sagte ein UN-Sprecher vor Journalisten in New York und bestätigte damit einen Bericht von "Bloomberg".

Zumindest bis zum 7. August sollen die kriminellen Hacker noch im Netzwerk aktiv gewesen sein. Die Angreifer sollen laut dem Bericht Zugangsdaten eines UN-Mitarbeiters im Darknet gekauft haben. So konnten sie wohl ins UN-Netzwerk eindringen. Eine Sicherheitslücke gab es wohl nicht.

In welchem Umfang Daten gestohlen werden konnten, sagte der Sprecher zunächst nicht. Der Angriff sei bemerkt und bekämpft worden. Es habe aber auch noch Folgeangriffe gegeben, die derzeit bekämpft würden.

Dass die Vereinten Nationen zum Ziel von Hackern würden, sei keine Seltenheit, so der Sprecher. "Der Akteur führte das Eindringen mit dem Ziel durch, eine große Anzahl von Nutzern innerhalb des UN-Netzwerks zu kompromittieren, um weitere langfristige Informationen zu sammeln", hieß es.

Immer wieder Cyberattacken

Es gibt immer wieder Cyberattacken auf Staaten, große Organisationen oder Unternehmen. Bekannt wurde beispielsweise der Angriff auf Colonial Pipeline, den wichtigsten Pipeline-Betreiber der USA. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ein anderes Beispiel war die Attacke auf den IT-Dienstleister Kaseya. Kriminelle Hacker verlangten damals mehr als 70 Millionen US-Dollar Lösegeld, um Daten wieder freizugeben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Auch Deutschland drohen Attacken im großen Ausmaß, wie der IT-Experte Michael Wiesner Mitte Juli im Interview mit t-online erklärte. Auf die Frage, was passieren könnte, wenn die Politik das Thema IT-Sicherheit weiter nicht ernst nehme, sagte Wiesner: "Deutschland droht ein flächendeckender Ausfall von kritischen Infrastrukturen, zum Beispiel bei der Versorgung mit Strom, Wasser oder Lebensmitteln."

Verwendete Quellen
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