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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Galaxy Fold 3 & Galaxy Flip 3 Gut und günstig? So soll es jetzt bei Samsung klappen
Auf seinem Hardware-Event zeigte Samsung gleich eine Handvoll neuer Produkte, darunter seine beiden neuen Smartphone-Flaggschiffe. t-online konnte sich die Geräte vorab anschauen. Alle Neuigkeiten im Überblick
Die ersten Smartphones mit faltbarem Display waren vor zwei Jahren eine Sensation. Doch schnell zeigte sich, dass die Hersteller bei den Geräten viele Kompromisse eingehen mussten – zudem waren die ersten Varianten auch von Kinderkrankheiten geplagt, die neuartigen faltbaren Displays teils noch sehr fehleranfällig.
All das will man bei Samsung hinter sich gelassen haben. Mit der nun vorgestellten Gerätegeneration sollen die Klapp-Smartphones endlich auch den Massenmarkt erobern, versprach Mario Winter, Samsungs deutscher Marketing-Chef bei der Vorabpräsentation der Geräte am Dienstag in Berlin.
Galaxy Z Flip 3 5G
Insbesondere im Hinblick auf das Galaxy Z Flip 3 5G (ab 1.049 Euro, ab 27. August erhältlich) könnte er damit sogar Recht haben.
Es ist kleiner und günstiger als sein großer Verwandter Galaxy Z Fold 3, teilt aber die meisten seiner Vorzüge. Anders als bei den Faltphones der Konkurrenz, bekommen Käufer hier ein Smartphone mit Flaggschiff-Ausstattung: Der Snapdragon-888-Prozessor ist das derzeitige Spitzenmodell, die Frontkamera löst mit 10 Megapixel (MP) auf, die Weitwinkel- und Ultraweitwinkelkamera auf der Rückseite haben einen 12-MP-Sensor.
Laut Samsung handelt es sich um die gleichen Kameras, wie sie auch im Galaxy S21 verbaut sind – sie gehören klar zur Spitzengruppe in diesem Bereich. 128 GB Speicher und acht GB RAM des Einstiegsmodells sollten für typische Nutzer ebenfalls zu keinen Speicher-Engpässen führen.
Das 6,7-Zoll-OLED-Display ist flexibel und lässt sich zusammen mit dem Gerät in der Mitte falten, bietet mit einer Auflösung von 2640 mal 1080 Pixeln bei einer Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz aber die zeitgemäße Ausstattung eines Top-Smartphones.
Auf der Außenseite sitzt zudem ein kleines Zweitdisplay. Das ist mit 1,9 Zoll Diagonale deutlich größer als beim Vorgänger und kann allerlei Benachrichtigungen anzeigen, ohne dass man das Gerät aufklappen muss. Auch als Selfie-Display ist es praktisch.
Selbst auf kontaktloses Laden auf der Geräterückseite muss man nicht verzichten. Das Smartphone kann so übrigens auch andere Geräte mit Strom versorgen, etwa die neuen Galaxy Buds 2.
Während des kurzen Ausprobierens fühlte sich das Gerät stabil und sicher an, selbst einen Sturz in den Pool oder das Klo überleben die Geräte jetzt – sie sind nach IPX8 zertifiziert und damit auch bei längerem Eintauchen in tieferes Wasser geschützt.
Ausgeklappt ist das Flip Z3 ein ganz normales Smartphone – nur dass es zusammengeklappt deutlich weniger in der Hosentasche stört. Bei einem Preis um die 1000 Euro dürfte das Smartphone zudem auch mit keiner oder nur geringer Zuzahlung zu Handyverträgen von den Mobilfunkanbietern vermarktet werden.
Wenn der Test den guten ersten Eindruck bestätigt, könnte dieses Klappsmartphone tatsächlich das erste Erfolgsmodell seiner Art werden.
Galaxy Z Fold 3 5G
Das Galaxy Z Fold 5G ist das größte und teuerste Smartphone, das Samsung in diesem Jahr vorgestellt hat. Mit einem Preis von 1.799 Euro ist es immerhin schon deutlich preiswerter als seine Vorgänger, die teils über 2.500 Euro kosteten. Wirklich günstig ist es aber dennoch nicht.
Das Fold 3 hat die selben Ausstattungsdetails wie das Flip 3 – oder übertrifft diese in vielen Bereichen: So gibt es 256 GB Speicher und 12 GB Arbeitsspeicher in der Grundausstattung und auf der Gehäuserückseite sitzen gleich drei 12-MP-Kameras: Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und eine Telekamera.
Außerdem gibt es neben der 10-MP-Sefiekamera auf der Vorderseite noch eine weitere Selfiekamera auf der Innenseite des Geräts. Sie löst zwar nur mit vier MP auf, ist dafür aber die erste Kamera bei Samsung, die direkt hinter dem Display versteckt liegt und keinen hässlichen Lochausschnitt im Bildschirm benötigt. Die Qualität der Kamera werden wir dann im Test prüfen.
Das Display des Galaxy Z Fold 3 wird nicht quer, sondern längs gefaltet und ist ausgeklappt 7,6 Zoll groß – eher das Format eines kleinen Tablets. Auf der Außenseite sitzt auch hier ein Zweitdisplay, das mit einer Diagonale von 6,2 Zoll aber schon als vollwertiges Smartphonedisplay durchgeht, allerdings deutlich schmaler ist.
Auch hier sorgt Samsung mit einer Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz für butterweiche Bewegungen. Ganz neu ist zudem die Unterstützung für den neuen S-Pen Pro und den S-Pen Fold-Edition.
Die seien beide optimal für den Einsatz auf den empfindlichen Faltdisplays abgestimmt – etwa durch eine federnde Spitze und eine neue Technologie für die 4.096 Andruckstärken. Das habe allerdings auch einen Frequenzwechsel bei den Eingabegeräten notwendig gemacht.
Der S-Pen Fold Edition funktioniert deshalb nur auf den beiden neuen Faltsmartphones, nirgendwo sonst. Die Pro-Version verfügt dagegen über einen Schalter, mit dessen Hilfe die Frequenz auch für die alten Geräte angepasst werden kann.
Ein neuer Aluminium-Rahmen mache das Gerät noch leichter heißt es – wirklich leicht fühlen sich die etwa 270 Gramm Gewicht aber dennoch nicht an. Handlicher als ein kleines Tablet ist das Fold aber allemal.
Galaxy Watches und Galaxy Buds 2
Begleitend zu den beiden Smartphones zeigte Samsung außerdem noch zwei Varianten seiner neuen Smartwatch, die Galaxy Watch 4 und Galaxy Watch 4 Classic sowie ein neues Paar True-Wireless-Kopfhörer, die Galaxy Buds 2.
Spannend an den Uhren ist, dass sie nun nicht mehr mit Tizen sondern mit Wear OS betrieben werden. Außerdem hat Samsung an allen Enden geschraubt, neuer Prozessor, schärferes Display ein besserer Sensor für die Analyse der Vitaldaten und zahlreiche neue Funktionen machen die Uhr auch für Besitzer älterer Modelle interessant. Die Galaxy Watch 4 ist ab 269 Euro, die Galaxy Watch 4 Classic mit Edelstahlgehäuse ab 369 Euro erhältlich.
Die Galaxy Buds 2 sind Samsungs neue Mittelklasse-Kopfhörer. Neu ist hier etwa, dass die Geräuschunterdrückung mithilfe von Maschine-Learning noch besser funktionieren soll. Die Buds 2 kosten 149 Euro und sind wie alle hier genannten Produkte ab dem 27. August erhältlich.
- Eigene Recherche