Gefahrenabwehr Motorräder dürfen die Hupe häufiger einsetzen
Wann Autos und Motorräder hupen dürfen, ist gesetzlich festgelegt. Aus Spaß oder Maßreglung ist es verboten, doch bei Motorrädern gelten Ausnahmen.
Wann Autos und Motorräder hupen dürfen, ist gesetzlich festgelegt. Aus Spaß oder Maßreglung darf kein Verkehrsteilnehmer die Hupe benutzen. Wer ein Motorrad fährt, kann sich im Vergleich zum Autofahrer aber mehr erlauben.
Motorräder werden oft wegen ihrer schmalen Silhouette übersehen. Mit kontrastreicher Kleidung und bei Bedarf auch mit der Hupe machen sich Biker besser bemerkbar. Das rät das Institut für Zweiradsicherheit (ifz).
Nicht erschrecken
Etwa dann, wenn Motorradfahrer und -fahrerinnen den Eindruck haben, von einem Verkehrsteilnehmer auf der Nebenspur übersehen zu werden. Das kann bei Spurwechseln schnell gefährlich werden. Ein Hupsignal kann in diesem Beispiel helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Auch das erlaubte Hupen beim Überholen außerorts ist laut ifz sinnvoll: Der Vorausfahrende weiß dann, was Sache ist. So lässt sich auch verhindern, dass der Vordermann erschrickt oder vielleicht selbst gerade die Spur wechseln will.
Doch einfach wegen des tollen Klangs, um Schlafmützen aufzuwecken oder um andere Verkehrsteilnehmer zu kritisieren, ist der Einsatz der Hupe nicht erlaubt. Laut Gesetz darf man nur in zwei Fällen hupen: Um vor einer Gefahr zu warnen und um außerorts den eigenen Überholvorgang anzukündigen.
- Nachrichtenagentur dpa