Von 0 auf 100 Darum können E-Autos so schnell beschleunigen
Elektroautos sind enorm spurtstark. Schon kleine Modelle hängen an der Ampel so manches größere Auto mit Verbrennungsmotor ab. Aber warum?
Elektrofahrzeuge erreichen Beschleunigungswerte, die vor kurzem noch undenkbar waren. Der 1.900 PS starke Rimac Nevera mit einer Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h zum Beispiel beschleunigt in weniger als zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Doch man muss nicht 2,4 Millionen Euro für den kroatischen Supersportwagen ausgeben, um die Geschwindigkeit moderner Elektroautos zu erleben. Denn auch kleinere Elektroautos können so manches größere Auto locker abhängen. Aber wie ist das möglich?
Kupplungs- und Schaltzeit gibt es nicht
Der Grund liegt in der Natur des Elektroantriebs. Elektromotoren stellen ihr maximales Drehmoment praktisch sofort zur Verfügung, sobald das Gaspedal betätigt wird. Es gibt keine Kupplungs- oder Schaltzeiten und nur geringe Massenträgheitsmomente – ganz im Gegensatz zu konventionellen Verbrennungsmotoren. Diese Eigenschaften ermöglichen eine sehr schnelle Beschleunigung aus dem Stand und bereiten vielen Fahrern außerdem großen Fahrspaß.
Auch mit einem scheinbar schwächeren Motor ist ein Elektroauto im Stadtverkehr zügig unterwegs. Die sofort verfügbare Leistung und das hohe Drehmoment ermöglichen eine schnelle Beschleunigung aus dem Stand. Elektrofahrzeuge sind ideal für den Stop-and-Go-Verkehr und bieten eine angenehme Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Wird jedoch häufig mit höheren Geschwindigkeiten auf Landstraßen oder Autobahnen gefahren, ist es ratsam, bei der Auswahl eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs genau auf die Leistungsdaten zu achten. So ist sichergestellt, dass das Fahrzeug auch in solchen Situationen eine gute Beschleunigung und ausreichend Leistung bietet. Der Dekra-Experte empfiehlt, die spezifischen Leistungsdaten wie Motorleistung, Drehmoment und Höchstgeschwindigkeit zu prüfen, um sicherzustellen, dass das gewählte Elektroauto den individuellen Anforderungen entspricht.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn