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Berlin: Razzia in Remmo-Clan-Villa – Polizei sucht Mietvertrag


Razzia in Berlin
Polizei durchsucht Clan-Villa nach Mietvertrag

Von dpa, pb, jl

Aktualisiert am 26.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Razzia am Donnerstagmorgen: In Berlin durchsuchen Polizeibeamte eine Clan-Villa.Vergrößern des Bildes
Razzia am Donnerstagmorgen: In Berlin durchsuchen Polizeibeamte eine Clan-Villa. (Quelle: t-online)

Am frühen Morgen hat die Berliner Polizei eine Razzia in einer Villa im Süden der Stadt durchgeführt. Sie wurde zuletzt von Mitgliedern einer Clan-Familie bewohnt – obwohl der Bezirk ihr längst gekündigt hatte. Ziel der Durchsuchung: ein Mietvertrag.

In Berlin-Neukölln haben Polizeibeamte eine Razzia in einer Villa durchgeführt, die zuletzt von Mitgliedern des Remmo-Clans bewohnt worden war. Bei dem Einsatz waren 40 Polizisten beteiligt, Festnahmen hat es keine gegeben, teilte die Berliner Polizei t-online mit. Auch Anzeigen soll es erst mal keine gegeben haben, so die Staatsanwaltschaft.

Grund für die Razzia sei der Verdacht der Urkundenfälschung gewesen. Laut der Berliner Staatsanwaltschaft geht es um einen Mietvertrag für die Villa und ein von dem Clan genutztes Gartenareal daneben. Der Vertrag sei nachgereicht worden und könnte gefälscht worden sein, die Polizei ermittelt.

Mit der Razzia sollten vor allem der Vertrag und weitere Beweise sichergestellt werden. Im Juli war auf dem Gelände ein heikler Baueinsatz unter Polizeischutz durchgeführt worden. Dabei wurde eine Anordnung des Bezirksamts durchgesetzt, nach der zwei Nachbargrundstücke mit einem Zaun getrennt werden sollten.

Razzia in Clan-Villa in Berlin-Buckow

Ein Sohn des Clan-Oberhauptes hatte die denkmalgeschützte Villa gekauft und an seine Eltern vermietet, laut Bezirk wohnen dort 12 bis 14 Menschen. 2018 beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft 77 Immobilien aus Clan-Vermögen, darunter auch die Villa.

Sie wurden laut Gerichtsurteilen nicht mit legalem Geld gekauft. Inzwischen ist der Bezirk Neukölln als zuständige Kommune Besitzer der Villa. Er kündigte der Familie im Sommer mit Verweis auf einen gefälschten Mietvertrag und reichte inzwischen eine Räumungsklage ein.

Als Grund für die Kündigung hatte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) "schwerwiegende Verstöße gegen das Vertrags- und Vertrauensverhältnis gegenüber dem Bezirksamt im Zusammenhang mit der Mietsache" genannt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit der Polizei Berlin
  • Telefonat mit der Staatsanwaltschaft Berlin
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur Dpa
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