"Hat mir noch gefehlt" WM-Triumph: Doppel-Gold für Sprinterin Hinze
Es könnte nicht besser für sie laufen: Emma Hinze hat bei der Rad-Weltmeisterschaft erst Gold im Teamsprint geholt. Nun folgte der nächste Triumph im Zeitfahren.
Emma Hinze strahlte mit den Scheinwerfern im Sir Chris Hoy Velodrome um die Wette. Die Super-Sprinterin raste nach dem Teamsprint-Triumph bei der Bahnrad-WM in Glasgow auch im Zeitfahren zu Gold. "Das war der Titel, der mir noch gefehlt hat", sagte die 25-Jährige.
Mit dem Sieg über die nicht-olympischen 500 Meter holte Hinze nun in allen vier Kurzzeit-Disziplinen den WM-Titel – Sprint, Teamsprint, Keirin und 500 Meter. Sie tritt damit in die Fußstapfen der Australierin Anna Meares, die zuvor die einzige Frau war, der dieses Kunststück gelang.
Hinze geht noch im Keirin und im Sprint an den Start
Insgesamt gewann Hinze nun sogar acht Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften, damit zog sie mit Teamkollegin Lea Sophie Friedrich gleich, die im Zeitfahren den Bronzerang belegte. Zur Rekordmarke von Kristina Vogel fehlen damit "nur" noch drei weitere Siege.
"Auch nachdem ich jetzt das achte Trikot gewonnen hab, habe ich nicht das Gefühl, dass das Glück zu Ende ist", erklärte Hinze, die in Schottland auch noch im Keirin und im Sprint an den Start geht. In der aktuellen Form dürfte es dann erneut um den Sieg gehen, eine Prognose wollte Hinze aber nicht abgeben.
"Ich mag keine Ausblicke", sagte sie, bevor sie zur Siegerehrung gerufen wurde und sich ihre nächste Goldmedaille abholte.
- Nachrichtenagentur SID