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"Polizeiruf 110" geht in Sommerpause: So bewerten Zuschauer den letzten Fall


Reaktionen auf letzten "Polizeiruf 110"
"Deutsche können keine Spannung"

MeinungVon t-online, Mth

27.05.2024Lesedauer: 2 Min.
"Polizeiruf 110: Funkensommer": Der Krimi im Ersten erhielt unterschiedliche Kritiken.Vergrößern des Bildes
"Polizeiruf 110: Funkensommer": Der Krimi im Ersten erhielt ganz unterschiedliche Kritiken. (Quelle: BR / Sappralot Productions GmbH / Alexander Fischerkoesen)

Mit "Funkensommer" zeigte die ARD den vorerst letzten "Polizeiruf 110". Die Reaktionen auf den Sonntagskrimi könnten unterschiedlicher nicht sein.

Nachdem sich der "Tatort" bereits vor einer Woche in die Sommerpause verabschiedet hatte, sendete am Sonntagabend auch der "Polizeiruf 110" seine zunächst letzte Folge.

"Funkensommer", so der Titel der Episode, konnte mit 6,8 Millionen Zuschauern mehr als ein Viertel aller Personen erreichen, die zur Primetime Fernsehen schauten. Doch die Bewertungen fielen sehr unterschiedlich aus.

"Intelligente Unterhaltung"

Ursel Weber schreibt: "Der Fall hat mir sehr gut gefallen. Das Ende war überraschend", hebt sie positiv hervor. Die t-online-Leserin hofft, dass in einem späteren "Polizeiruf 110" daran angeschlossen wird, um den Ausgang der Geschichte aufzuklären.

Auch Rudi Fäth war begeistert: "Das war intelligente Unterhaltung und ein schlauer, feinsinniger Humor, der das flache Niveau des bemühten Kalauerns mancher 'Tatorte' ins verdiente Abseits verweist."

"Klasse"

"Um den Zuschauer zu fesseln, muss ein Krimi nicht immer laut und actiongeladen sein", findet Kerstin. "Ich fand den 'Polizeiruf 110' klasse", fügt sie hinzu.

Uwe Nietiedt war nicht angetan: "Ich fand den Krimi polterhaft und anstrengend. Die handelnden Personen waren in ihrem Bestreben, den Fall zu lösen, nicht sehr ergiebig. Außerdem war die Zusammenarbeit schwierig. Da treffen Egomanen aufeinander und müssen sich zunächst einmal finden. So passte die Stimmung untereinander nicht." Auch wenn er das Ende überraschend fand, vergibt er "Funkensommer" nur die Note Vier.

"Ein entsetzliches Armutszeugnis"

Während viele das Ende im positiven Sinne überraschend fanden, bezeichnet Christiane Pauli es nur als "komisch". "Insgesamt war der Fall mir zu langweilig und ich ahnte schnell, wer der Täter ist."

Rainer Eckhardt entlarvte ihn ebenfalls rasch. Er kritisiert die Vorhersehbarkeit durch die Auswahl des Ensembles: "Ein bekannter Schauspieler in der Nebenrolle und du weißt zu 95 Prozent, wer der Täter ist. Das ist von den Filmemachern so ein entsetzliches Armutszeugnis. Und das geschieht immer und immer wieder."

"Deutsche können keine Spannung"

Valerie le Fiery geht mit "Funkensommer" hart ins Gericht: "Das war der schlechteste und langweiligste 'Krimi', den es im Fernsehen jemals gab. Könnten sich deutsche Drehbuchautoren vielleicht mal bei ihren amerikanischen Kollegen informieren, wie man so etwas richtig macht?", fragt sie spöttisch.

"Jeder Krimi braucht einen Spannungsbogen. Dieser hatte ein tiefes Spannungstal. Deutsche können einfach keine Spannung, nicht nur bei Krimis. Es ist kein Wunder, dass so viele Menschen streamen, da muss man sich solchen Mist nicht antun."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
  • TV-Daten: agf.de
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