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"Polizeiruf 110": "Unsympathische" Kommissarin Melly Böwe löst Ärger aus


Ermittlerin Melly Böwe
"Unsympathisch": Publikum straft "Polizeiruf"-Kommissarin ab

MeinungVon t-online, MTh

Aktualisiert am 22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Melly Böwe (Lina Beckmann) und Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ermitteln im Rostocker "Polizeiruf 110".Vergrößern des Bildes
Melly Böwe (Lina Beckmann) und Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ermitteln im Rostocker "Polizeiruf 110". (Quelle: NDR / Christine Schroeder)
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Der "Polizeiruf 110" aus Rostock begeistert inhaltlich. Doch Ermittlerin Melly Böwe kommt bei vielen nicht gut an.

Der zweite "Polizeiruf 110" des Jahres kam aus Rostock und lockte siebeneinhalb Millionen Zuschauer an. Das entsprach einem Viertel aller, die am Sonntagabend zur Primetime ferngesehen haben. Nicht nur mit der Einschaltquote kann "Das Erste" zufrieden sein, auch die Bewertungen der t-online-Leser fallen allermeist gut aus.

"Besser als mancher 'Tatort'"

Doreen Hartung schreibt: "Das war besser als mancher 'Tatort'." Marielle Klausing witzelt: "Ich bin an einem Sonntagabend 20.16 Uhr endlich einmal nicht eingeschlafen." Uwe Eggers gibt zu: "Das war nicht mein Thema." Und Werner Voss störte, dass die Probleme der Ermittler und ihres Umfeldes zu stark thematisiert wurden. Für ihn sei das "Psychologie statt Kriminologie".

Anna-Sofia Behrens lobt: "Ein Fall über einen Transmann, gespielt von einem transsexuellen Hauptdarsteller. Hat sich selbst gespielt und das sehr gut. Starker 'Polizeiruf' und ein klasse Einstand für Melly Böwe. Passt mit den beiden Kommissarinnen."

"Daumen hoch"

"Die beiden Kommissarinnen spielen noch nicht rund miteinander. So kam auch ihr Konflikt irgendwie gestelzt rüber", meint hingegen Sabine von Schmude. "Aber alles in allem hat mir der 'Polizeiruf' gut gefallen. Auch den Titel 'Daniel A.' finde ich gelungen. Daumen hoch."

Claudia schreibt: "Diese Melly ist mir so was von unsympathisch. Die passt gar nicht als Kommissarin."

"Kann mir Melly nicht mehr anschauen"

Dagmar Hensel, die die Handlung "eigentlich ganz gut" fand, ist ebenfalls kein Fan der Rolle: "Die Kommissarin mit ihrer ständig betont genervten und ach so coolen Art, die nervt mich leider so dermaßen, dass ich mir die Folgen mit ihr nicht mehr anschauen kann. Solche Menschen hab ich schon im wahren Leben genug um mich herum, da brauche ich das abends nicht auch noch."

"Ohne Charly Hübner schaue ich Rostock nicht mehr", sagt Susanne Bunte offen. "Seine Frau als sein Ersatz ist nicht meins, mag sie einfach nicht." Die t-online-Leserin habe sich lieber für "Nächste Ausfahrt Glück" im ZDF entschieden.

"Volle Punktzahl"

Silvia Zacherl befürchtete erst, das Thema werde zu klischeehaft dargestellt. "Aber es war gar nicht so arg wie gedacht", stellte sie beim Schauen dann fest. "Tolle Story, spannend, ohne brutal zu sein, durch die Bank weg hervorragend gespielt. Von mir volle Punktzahl."

"Sehr gute Annäherung an dieses Thema", stellte Manfred Kleinikel fest. "Bei mir war die Spannung, oder soll ich besser sagen Anspannung, von der ersten Minute an hoch. Letztendlich in der Erwartung eines dramatischen Endes, war ich dann froh, dass es sich für alle Mitfühlenden noch gut angefühlt hat."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern. Einzelne Leser möchten anonym bleiben, weshalb wir nur ihren Vornamen nennen.
  • AGF Videoforschung: www.agf.de/daten/tv-daten
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