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"Sing meinen Song": Lotte singt von sexuellem Missbrauch – und muss ihren Auftritt abbrechen


Tränen bei "Sing meinen Song"
Lotte singt von sexuellem Missbrauch – und muss ihren Auftritt abbrechen

Von t-online, spot on news, jdo

25.05.2022Lesedauer: 2 Min.
"Sing meinen Song": Sängerin Lotte brach bei ihrem Auftritt in Tränen aus.Vergrößern des Bildes
"Sing meinen Song": Sängerin Lotte brach bei ihrem Auftritt in Tränen aus. (Quelle: Markus Hertrich/RTL)

Sie musste selbst sexualisierte Gewalt erleben und verarbeitete diese Erfahrung in einem Lied. Bei "Sing meinen Song" performte Lotte "So wie ich" erstmals live und sorgte damit für tiefe Bestürzung.

Dass es bei der Vox-Show "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" emotional zugeht, ist keine Seltenheit. Die teilnehmenden Sängerinnen und Sänger geben Einblicke in ihr Leben und erzählen die oft sehr persönlichen Geschichten, die hinter ihren Liedern stecken. So auch Lotte. Am Dienstagabend performte die 26-Jährige ihren Song "So wie ich", der von sexuellem Missbrauch handelt.

Eine Erfahrung, die die Musikerin selbst erleben musste. Erstmals wollte sie die Worte, die dieses dunkle Kapitel wiedergeben, live performen. Der Songtext ist direkt an den Täter gerichtet. Doch Lotte konnte das Lied nicht zu Ende singen. Sie wurde von ihren Gefühlen überwältigt, ließ den Tränen freien Lauf. Auch ihre Musikerkollegen zeigten sich tief bestürzt über diesen sehr persönlichen Auftritt.

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Im Gespräch mit Gastgeber Johannes Oerding erklärte Lotte, dass es bei "So wie ich" darum gehe, "wie es ist, wenn man – in dem Fall – als Frau Nein sagt und jemand, egal ob auf der Straße, im Club oder wo auch immer, über diese Grenze hinweggeht und sich das nimmt, was er – in dem Fall – von dir will."

"Darüber müssen wir sprechen"

Die Sängerin stellte klar: "Es gibt Grenzen, die überschreitet man einfach nicht. Ein Nein ist ein Nein. Ich habe es leider erleben müssen und ich weiß, dass andere Frauen in meinem Umfeld es auch erlebt haben." Deshalb halte Lotte es für "wichtig", über das Thema zu sprechen. "Ich will gar nicht als Opfer wahrgenommen werden, weil ich das erlebt habe, sondern ich versuche, das Ding umzudrehen", führte sie weiter aus. "Ich versuche, genau deshalb darüber zu sprechen, weil ich weiß, dass das der einzige Weg ist, wie wir es ändern können."

Bestimmte Fragen sollten nicht aufkommen, erklärte die Sängerin: "War das meine Schuld? Habe ich falsch geguckt? Habe ich was Falsches angehabt? Habe ich geflirtet? War ich betrunken? Was habe ich falsch gemacht, dass der Typ was auch immer mit mir gemacht hat? Es ist klar: Es ist nie deine Schuld. Darüber müssen wir sprechen."

Verwendete Quellen
  • "Sing meinen Song": Sendung vom 24. Mai 2022
  • Nachrichtenagentur spot on news
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