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"Sommerhaus der Stars": Hier stimmt doch was nicht


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"Sommerhaus der Stars": Hier stimmt was nicht

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

Aktualisiert am 06.10.2021Lesedauer: 3 Min.
"Das Sommerhaus der Stars": Mike und Michelle Monballijn sind die neuen Robens.Vergrößern des Bildes
"Das Sommerhaus der Stars": Mike und Michelle Monballijn sind die neuen Robens. (Quelle: RTL)
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Kennen Sie Mike und Michelle Monballijn? Natürlich nicht, kaum jemand tut das. Im "Sommerhaus der Stars" kommt einem ihre Beziehung trotzdem bekannt vor, weil sie stellvertretend ist für viele Romanzen.

Spart man sich das Geplänkel darum, dass natürlich die meisten Personen im "Sommerhaus der Stars" nicht sonderlich bekannt sind und lässt sich einfach treiben von den Figürchen, die einem da so schön auf dem Silbertablett präsentiert werden, hat man schnell ein neues Lieblingsformat gefunden. Denn ob bekannt oder nicht, in diesem speziellen RTL-Experiment entwickelt sich eine ganz eigene Dynamik. Nicht ohne Grund wurde die vergangene Staffel zum Schandfleck der Verantwortlichen. Wie konnte es nur passieren, dass sich die Kandidaten derart benahmen, nachdem man sie gezielt durch die persönliche Hölle gehen ließ? Schwer zu sagen.

Vielleicht liegt es ein klein wenig am natürlichen Lauf der Liebe, die so schön und auch so schön schrecklich sein kann. Wie im normalen Leben gibt es im Sommerhaus ebenfalls Paare, die harmonieren, die sich gegenseitig stärker machen und gut füreinander sind. Und dann gibt es diejenigen, die das Schlechteste aus sich und ihrem Gegenüber herausholen, die einfach nicht gut füreinander sind. Das kann man teilweise eine toxische Beziehung nennen. Ein Begriff, der in den vergangenen Monaten häufiger verwendet wurde, um bestimmte Promibeziehungen, wie etwa von Fußballern oder Comedians, zu klassifizieren.

Relativ schnell lassen sich in der neuen Staffel vom "Sommerhaus der Stars" gesunde Beziehungen wie etwa die von "Unter uns"-Star Lars Steinhöfel und Dominik Schmitt oder Transgendermodel Benjamin Ryan Melzer und Elisabeth Marie Hofbauer identifizieren. Genauso schnell aber eben auch die anderen.

Mola Adebisi war mal mit Michelle Monballijn zusammen

Dazu gehören zweifelsohne Schauspielerin Michelle Monballijn und ihr Partner, der Reality-TV-Teilnehmer Mike Cees-Monballijn. Als sie ihm offenbart, dass sie vor 18 (!) Jahren mal mit Mola Adebisi zusammen war, der zufällig auch in dem Format dabei ist, und Mike daraufhin einen höchst beunruhigenden Anfall von unterschiedlichsten Gefühlsausbrüchen erleidet, muss RTL die Szenerie nicht einmal mit einer gruseligen Version von Britney Spears' Klassiker "Toxic" untermalen, damit auch der letzte erkennt: Hier stimmt was nicht.

"Hör auf. Hör auf zu reden, hör auf jetzt zu reden. Hör auf zu weinen, das macht uns schwach", redet Mike auf seine schluchzende Ehefrau ein, die er übrigens vor 13 Monaten kennenlernte – man kann sich an dieser Stelle seinen Teil denken. "Er ist ab sofort tabu!", befiehlt er. "Es gibt keinen Umgang mehr mit ihm. Auch für dich nicht, du hattest ja deine Zeit mit ihm. Wir sind ab jetzt Feinde", stellt Mike klar. "Warum?", will seine Frau wissen. "Ich möchte nichts mehr hören", so seine aufschlussreiche Antwort.

Dass seine Frau in 42 Lebensjahren auch schon einmal einen anderen Mann hatte als ihn, der sich selbst als "King of F*****g Everything" bezeichnet, scheint ihm nie in den Sinn gekommen zu sein. Was selbst für Mola Adebisi und dessen Freundin nicht der Rede wert ist, wird für Mike zum grand Malheur de kack. "Wenn du den Ex deiner Partnerin siehst, macht es sie unattraktiv", erklärt er einem seiner Mitstreiter. Der hat zwar Verständnis für die schier unerträgliche Situation von Mike, erinnert aber auch: "Es ist verdammt lange her."

Doch die Liaison seiner Frau will dem "King of F*****g gar nichts" einfach nicht aus dem Kopf gehen. Sie ist auch der Grund dafür, dass er beim ersten Sportspiel kläglich versagt. Weil er mental so ausgepowert ist, fehlt ihm auch körperlich die Kraft. Das hat Michelle nun davon, dass sie vor 18 Jahren mit Viva-Urgestein Mola Adebisi angebändelt hat, was fällt ihr auch ein.

"Schrei mich nicht in so einem herrischen Ton an"

Buchstäblich in den Seilen hängend offenbart sich das ganze Elend von Mike, er kann sich keinen Zentimeter mehr bewegen, will am liebsten aufgeben oder eine rauchen. Doch es ist seine Frau, die Stärke beweist und weitermacht. Sie versucht ihn zu motivieren. "Schrei mich nicht in so einem herrischen Ton an. Damit eins klar ist: Du machst, was ich sage", schreit er.

Man wünscht sich Michelle auch in anderen Eheszenen die Stärke, die sie dann an den Tag legt. Mike solle sich zusammenreißen und jetzt gefälligst nicht schlappmachen, verklickert sie ihm, während sie allein das vollbringt, was all die anderen Paare zu zweit nicht geschafft haben. So gewinnen am Ende Mike und Michelle das erste Spiel und können sich dem Regelwerk konform vor der ersten Nominierung sichern.

Wäre doch auch nur die Liebe so ein seltsames Spiel, in dem man sich durch eine Challenge, bei der es um Mut, Durchhaltevermögen und Cleverness geht, safen könnte. Dann hätte sich Michelle vielleicht schon längst vor Mike selbst gerettet.

Verwendete Quellen
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