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"Promi Big Brother" | Heike Maurer: "Bin beim Onlinedating gescheitert"


Sie flog bei "Promi Big Brother" raus
Ex-Lottofee Heike Maurer: "Einen Mann unter 40 sollte man sich nur zum Spaß angucken"


Aktualisiert am 12.08.2021Lesedauer: 4 Min.
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Heike Maurer: Die Lottofee wurde von den Zuschauern aus den Container gewählt.Vergrößern des Bildes
Heike Maurer: Die Lottofee wurde von den Zuschauern aus dem Container gewählt. (Quelle: Sat.1)

Eine Woche nach ihrem Einzug bei "Promi Big Brother" endete das TV-Projekt für Heike Maurer wieder. Die Ex-Lottofee wurde von den Zuschauern als Erste rausgewählt. Wie sich das anfühlt und wie die 68-Jährige nach einem Mann sucht, hat sie t-online verraten.

"Ich war total überrascht", gibt Heike Maurer nach ihrem Auszug bei "Promi Big Brother" im Telefongespräch mit t-online zu. Sie habe zum einen noch gar nicht damit gerechnet, dass überhaupt so früh ein Bewohner den TV-Container verlassen müsse. Zum anderen habe es sie gewundert, dass sie es war, die die Zuschauer nicht mehr sehen wollten. Sie war die Erste in der neunten Staffel der Unterhaltungsshow, die die Zuschauer rauswählten.

"Mich hat es traurig gemacht", erklärt die einstige ZDF-Lottofee. Normalerweise müssen sich die Teilnehmer der Show zuerst gegenseitig nominieren. Nur diejenigen, die auch eine Nominierungsstimme erhalten haben, können von den Zuschauern herausgewählt werden. Diesmal war allerdings alles anders. Jeder stand für das Publikum zur Auswahl.

Maurer glaubt nicht, dass sie von ihren Mitstreitern nominiert worden wäre. "Ich glaube, dass jeder im Haus mir sehr viel Sympathie entgegengebracht hat", versichert sie und fügt hinzu: "Außer Paco, der hatte ein sehr schwieriges Verhältnis zu mir." Mit Paco Steinbeck, dem Kunst- und Antiquitätenhändler, wurde sie nicht warm.

"Ich kann nicht aus taktischen Gründen einen Streit vom Zaun brechen"

Die Gründe für ihren Rauswurf kann Maurer sich denken: "Die Zuschauer erwarten in so einem Realityformat ein Realitystar-Verhalten. Das ist mir nicht zu eigen und wird mir mit Sicherheit auch so nie möglich sein. Ich kann nicht aus taktischen Gründen einen Streit vom Zaun brechen oder ein Drama inszenieren. Das kann und will ich nicht."

Sie ist sich sicher, dass "Streitereien dem Format mehr gerecht werden". "Das ist ja das Prinzip dieser Sendung und das habe ich inzwischen auch begriffen." Auch mit diesem Wissen würde sie allerdings ihr Verhalten rückblickend betrachtet nicht ändern wollen.

Ein Thema, mit dem sie für Aufmerksamkeit sorgte, waren ihre Männergeschichten. Vier Mal war Mauerer bereits verheiratet, hätte nichts gegen einen fünften Versuch einzuwenden. Doch mittlerweile sei es schwierig für sie, Männer überhaupt kennenzulernen. "Wir haben ja Corona. Alle Menschen haben sich voneinander entfernt. Man sitzt nicht mehr in Cafés, guckt zum Nachbartisch und denkt sich: Der sieht ja ganz nett aus, dem zwinkere ich mal zu. Das macht man heute alles nicht mehr." Stattdessen sei es durch das Tragen von Masken verlernt worden, "in Gesichtern zu lesen. Das muss erst wieder zurückkommen".

"Onlinedating ist wie ein Drive-in-Imbiss"

"Ich blicke hoffnungsvoll in die Zukunft. Bis jetzt hat sich aber noch nichts ergeben", so Maurer. Sogar übers Internet hat es die gebürtige Flensburgerin schon versucht. Erfolglos. "Ich bin beim Onlinedating gescheitert. Ich komme mit diesem Klientel, das sich offensichtlich auf Tinder präsentiert, nicht klar", verrät sie. "Ich habe das Gefühl, Onlinedating ist wie ein Drive-in-Imbiss."

Auf die Frage, wie das zu verstehen sei, antwortet Maurer: "Männer sind ja sowieso eher schwer zu einer Beziehung zu verleiten. Sie wollen alle Annehmlichkeiten, wie guten Sex, gutes Essen, aber Beziehungen sind dann eher anstrengend. Und ich suche eine Beziehung."

Ihr Datingverhalten habe sich mit dem Alter nicht großartig verändert, meint Maurer. "Ich habe sehr viele junge Freundinnen, die sind knapp über 30 und die leiden genauso wie ich. Wir tauschen uns aus und stellen fest, die sind alle … wie soll ich sagen … es ist sehr schwierig, Nähe zu entwickeln. Ich glaube, Nähe zuzulassen ist bei Männern (und auch bei Frauen) ein großes Problem."

Es gebe zwar einige Männer, die kein Problem mit Nähe hätten, "aber in der Regel ist es sehr schwierig, einen erwachsenen, reflektierten Mann zu finden, der für seine Gefühle einsteht". Ein Partner mit diesen Eigenschaften und in ihrem Alter sei nur schwer zu finden. "Die Männer um die 60 sind dann zusätzlich noch eine andere Generation."

"Einen Mann unter 40 sollte man sich nur zum Spaß angucken"

Schneller fündig würde man da schon bei den Männern unter 30. Doch das würde für Maurer nicht infrage kommen. "Ich finde, einen Mann unter 40 sollte man sich nur zum Spaß angucken. Danach werden die erst erwachsen. Mit 30 sind die Männer ja gerade erst knapp durch die Pubertät", so die Moderatorin. "Auch unter 50 wäre mir zu jung", erklärt sie.

Es gebe zwar auch "junge Menschen mit älteren Seelen" oder "ältere Menschen, die auf eine bestimmte Art kindlich" und unreflektiert seien, aber grundsätzlich sei sie der Meinung, "dass man sehr viel Kraft haben muss, um einen großen Altersunterschied in einer Beziehung zu überwinden".

Sie selbst fühle sich allerdings auch viel jünger, als sie tatsächlich ist. "Ich denke immer, das muss ein Druckfehler sein", scherzt sie. "Ich glaube, es gibt ein Alter – mit Ende 20, Anfang 30 – da bliebt man stehen. Manchmal fühle ich mich auch noch wie 17." Innerlich habe sie nie das Gefühl gehabt, zu altern.

"Use it or lose it"

"Äußerlich sieht das natürlich anders aus", gibt Maurer zu. "Neulich habe ich mit meinen Enkelkindern eine Rolle vorwärts gemacht. Ich bin ja Sport- und Gymnastiklehrerin. Danach stand ich auf und mir war schwindelig. Da habe ich mich schon gewundert. Aber nach drei, vier Rollen ging es dann auch wieder. Dann hat sich mein Körper erinnert. Man muss dranbleiben: Use ist or lose it."

Ihre innere Jugendlichkeit bewahre sie sich durch "Neugier und Abenteuerlust". Ohne diese Neugier wäre sie auch nicht zu "Promi Big Brother" gegangen. "Alle haben mich gefragt: Was, das traust du dich? Ich habe gesagt: Ja. Ich will jetzt einfach was erleben. Ich will sehen, wie es da ist."

Diese Neugierde wolle sie sich bewahren und vielleicht bald auch an anderen TV-Formaten ähnlicher Art teilnehmen. "Ich bin und bleibe neugierig auf mich und die Menschen."

Verwendete Quellen
  • Interview mit Heike Maurer
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