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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Über "Friends"-Kollegen Jennifer Aniston: "Sie waren meine Ersatzfamilie"
17 Jahre nach dem Serienfinale kehrt "Friends" für ein Special in der Originalbesetzung zurück. Im t-online-Interview erzählt Jennifer Aniston, warum ihre Co-Stars für sie auch privat ein wichtiger Halt waren.
Es ist die TV-Sensation, auf die Fans der Kultserie "Friends" seit Jahren gewartet haben: Monica, Rachel, Phoebe, Chandler, Joey und Ross wiedervereint auf dem Bildschirm. In dem Special "Friends Reunion", das heute Abend bei Sky ausgestrahlt wird, tritt mit Courteney Cox, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow, Matthew Perry, Matt LeBlanc und David Schwimmer der komplette Hauptcast der Originalserie erstmals wieder zusammen vor die Kamera.
"Wir sind für immer miteinander verbunden"
Aus den Augen verloren haben sich die Schauspieler aber auch nach dem Ende der Serie im Jahr 2004 nie. "Wir haben uns ständig gesehen", betont Jennifer Aniston im Interview mit t-online anlässlich des Revivals. "Und auch, wenn es bei dem einen oder anderen mal mehr oder weniger war, sind wir trotzdem irgendwie für immer miteinander verbunden."
Denn die gemeinsame Erfahrung, vom relativ unbekannten Jungschauspieler über Nacht zum Weltstar zu werden, schweißte die Sechs zusammen. Auch abseits der Kameras wurden sie in den zehn gemeinsamen Jahren Freunde – und sogar mehr als das. "Wir waren wie eine Familie", erklärt die 52-Jährige und offenbart: "Vor allem für die von uns, die nicht das Glück hatten in einer intakten Familie aufzuwachsen. Für mich waren sie meine Ersatzfamilie."
"Ich war nicht das perfekte Kind"
Die gebürtige Kalifornierin machte nie ein Geheimnis aus dem schwierigen Verhältnis zu ihren Eltern. John Aniston und Nancy Dow trennten sich, als Jennifer neun Jahre alt war. Zwischen ihr und ihrem Vater herrschte danach lange Funkstille. Auch die Beziehung zu ihrer 2016 verstorbenen Mutter war laut der Schauspielerin nicht gerade liebevoll. "Sie war ein Model und es ging immer um die Präsentation, wie sie aussah und wie ich aussah", sagte Jennifer Aniston einst in einem Interview mit dem "Sunday Telegraph" und gab zu: "Ich war nicht das perfekte Kind, das sie sich erhofft hatte und das hat mich sehr mitgenommen."
Doch daraus habe sie eines gelernt: sich selbst immer wertzuschätzen. "Es gibt viele Leute, die dich versuchen klein zu machen oder dir weismachen wollen, dass du viel weniger Wert bist, als du wirklich bist. Glaube ihnen nicht. Hab Vertrauen in dich", so die Schauspielerin zu t-online. "Und umgebe dich mit den richtigen Leuten."
Das hat Jennifer Aniston geschafft, wie man auch in der "Friends Reunion" an der Chemie zwischen ihr und den anderen Darstellern merkt. Das Special ist keine Fortsetzung der fiktionalen Serie, sondern viel mehr eine Mischung aus Erinnerungen und Anekdoten, die die Sechs beim Besuch des alten Sets in den Warner Studios teilen. Man merkt, wie wichtig ihnen die Serie war und wie viel sie einander noch immer bedeuten.
Die von James Corden moderierte Show läuft am 27. Mai in der englischsprachigen Originalfassung auf Sky Ticket und ist über Sky Q auf Abruf erhältlich. Am 29. Mai um 20.15 Uhr wird sie dann mit deutschen Untertiteln auf Sky One ausgestrahlt.
- Interview mit Jennifer Aniston
- Sunday Telegraph: "Jennifer Aniston reveals pain of not being the 'model child'" (englisch)