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"Die Höhle der Löwen": Nico Rosberg investiert aus persönlichen Gründen


"Die Höhle der Löwen"
Rosberg investiert aus persönlichen Gründen – später gibt es Tränen

Von spot on news, t-online, mbo

Aktualisiert am 18.05.2021Lesedauer: 4 Min.
Georg Kofler und Nico Rosberg: Die Löwen beim Testen von "mysleepmask".Vergrößern des Bildes
Georg Kofler und Nico Rosberg: Die Löwen beim Testen von "mysleepmask". (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Am Montagabend stellten wieder Gründer ihre Produkte in der "Höhle der Löwen" vor. Einige Erfindungen überzeugten, hauten die Investoren um. Doch es gab auch bittere Tränen in der Sendung.

Drei Produkte konnten in der neuesten Ausgabe von "Die Höhle der Löwen" begeistern und punkteten bei den Investoren Nils Glagau, Georg Kofler, Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Nico Rosberg. Dreimal schlugen die Löwen zu – einige Gründer mussten die Vox-Show allerdings mit leeren Händen verlassen, dafür mit über die Wange laufenden Tränen.

"mysleepmask" findet sofort prominente Abnehmer

Mit Fabian Karau aus Frankfurt am Main wagte sich ein studierter Wirtschaftsingenieur, der seit mehr als zwölf Jahren als Eventmanager arbeitet, vor das Löwenrudel. Mit seinem Start-up "mysleepmask", das er seit vier Jahren nebenberuflich betreibt, will es der Hesse Menschen mit Migräne ermöglichen, Schmerz effektiv zu lindern und nach einem ruhigen Schlaf erholt aufzuwachen. Dafür entwickelte der Jungunternehmer eine Schlafmaske aus Bio-Jersey-Stoff mit einer einzigartigen Form samt Taschen für Kühl- oder Wärmepads.

Besonders Nico Rosberg, dessen Frau Vivian an Migräne leidet, zeigte sich interessiert an Karaus Idee und kaufte ihm direkt eine Maske ab – ebenso Georg Kofler, den der Verdunklungseffekt des Produktes beeindruckte. Kofler meinte, dass die Maske auch bei Nicht-Migräneleidenden Absatz finden wird. Den Preis von rund 55 bis 70 Euro empfand er allerdings als "ganz schön teuer". Maschmeyer bereitete die Gefahr der Nachahmung Sorge. Die gewünschten 100.000 Euro – allerdings für 40 statt 20 Prozent der Unternehmensanteile – investierten Nico Rosberg und Ralf Dümmel schlussendlich als Team. Die Maske ist bereits im Handel erhältlich.

"Sminno"-Brüder beeindrucken, gehen aber leer aus

Die beiden Brüder Khesrau und Sohrab Noorzaie aus Kassel flüchteten als Kinder vor dem Krieg aus Afghanistan. Bereits als Studenten der Fächer Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurswesen machten sie sich selbstständig und gründeten bald ihr Start-up "Sminno". "Wir bringen den Komfort, den Sie aus Ihrem Auto kennen, auf das Zweirad", erklärten sie den Löwen das Cockpitsystem mit Freisprechanlage, das es Radfahrern erlaubt, mit beiden Händen am Fahrradgriff zu telefonieren und Bußgelder zu vermeiden.

Das Komplettpaket aus einer sprachgesteuerten App, mit der verschiedene Anwendungen mobil nutzbar sind, und einer patentierten Smartphonehalterung begeisterte Judith Williams. Auch die Tatsache, dass der Sound durch die Form und Materialien der Halterung verstärkt wird und das Produkt in sieben Sprachen verwendbar ist, beeindruckte – so sehr, dass die leidenschaftliche Radfahrerin sofort den Praxistest machte. Investieren wollte sie allerdings nicht, genauso wenig wie die anderen Löwen.

Naturkosmetik "Mellow Noir" überzeugt Williams

Mit seinem Start-up "Mellow Noir" wollte Chemieingenieur Julian Köster aus Mettmann Beautyexpertin Judith Williams eine absolute Neuheit präsentieren. Unter dem Motto "Aus alt mach neu" verwandelt der Gründer Kaffeesatz – und dessen wirkungsvolle Inhaltsstoffe – in Naturkosmetik. Besonders der Aspekt der Nachhaltigkeit ist Köster wichtig. Den Kaffeesatz für seine Produkte bezieht er deshalb von kooperierenden Cafés, trocknet ihn selbst und entzieht ihm mit seinem Extraktionsverfahren das Kaffeeöl. Die Verpackung ist recycelbar und für jedes verkaufte Produkt wird ein Baum gepflanzt.

"Mellow Noir" bietet eine dermatologisch getestete Feuchtigkeitspflege an. Den Praxistest übersteht Kösters Naturkosmetik auf jeden Fall, weshalb sogar Georg Kofler sofort 100.000 Euro für 30 statt der angebotenen 20 Prozent der Firmenanteile lockermachen wollte. Für denselben Prozentsatz zeigte auch Ralf Dümmel Interesse, Judith Williams forderte hingegen noch einmal fünf Prozent mehr. Die Entscheidung fiel dem 28-jährigen Gründer am Ende dennoch spürbar leicht: "Frau Williams, ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit."

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Hubert Koch und sein "Winemaster" schnappen sich Ralf Dümmel

Maschinenbauer und Elektrotechniker Hubert Koch hat sich vor einigen Jahren "in den Weinhandel verliebt". In seiner Handlung bietet er edle Tropfen an, die bis zu 5.000 Euro kosten. Das Problem wie auch im günstigeren Preissegment: Sind die Flaschen erst mal offen, wird der Inhalt schnell schlecht. Für seine Frischhalteflasche "Winemaster" bekam Kochs "einzigartiges, innovatives" Start-up von Ralf Dümmel schließlich 100.000 Euro für 30 Prozent der Anteile. Auch dieses Produkt ist bereits erhältlich.

"Marschpat"-Pitch sorgt für Tränen

Zum Schluss wurde es mit dem Trio Carina Eigner, Patrick Rupprecht und Markus Wenzl musikalisch. Mit dem digitalen, wasserfesten Notenbuch "Marschpat" und der dazugehörigen App wollen die Niederösterreicher die Blasmusik "digitalisieren und revolutionieren". Das Konzept fiel jedoch durch. Das Abomodell wirkte unplausibel, das Gerät zu ersetzbar durch iPad und Co. Der Wunsch nach 300.000 Euro für 20 Prozent der Anteile blieb deshalb unerfüllt und sorgte bei Carina für Tränen. Doch die Gründerin bekam von Carsten Maschmeyer und Judith Williams prompt aufbauende Worte und eine Umarmung.

Auch wenn der Pitch der "Marschpat"-Gründer bei den Löwen teils für Verwirrung sorgte, zeigten sich viele User auf Twitter davon angetan. Eine Userin schreibt: "Ich hätte gerne ein 'Marschpat' für meine Proben (Gesang, Klavier). Finde das super! Dauernd kopier ich Noten, druck sie aus, verleg sie, etc. Kann das Marschpat auch transponieren?" Auch schreibt jemand, das Produkt sei "genial".

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Zahlreiche Zuschauer bezeichnen es aber auch als zu nischig, oder machen sich darüber lustig.

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Seit der Aufzeichnung sind übrigens schon anderthalb Jahre vergangenen. Nach ihrem emotionalen Auftritt haben die "Marschpat"-Gründer weiter an ihrer Idee gefeilt und sie auch dank des Löwenfeedbacks weiter vorangebracht. "Im ersten Moment war die Enttäuschung natürlich groß, wir hätten uns natürlich mehr erwartet. Im Fernsehen sieht man nur einen kurzen Ausschnitt, aber wir waren doch über eineinhalb Stunden in der 'Höhle'. Nach vielen erfolgreichen Start-up-Wettbewerben, haben wir uns mehr erhofft", sagte Mitgründerin Carina Eigner der Seite "Der Brutkasten".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
  • "Die Höhle der Löwen" vom 17. Mai 2021
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