Dschungelcamper polarisiert Was Sophia Thomalla mit Jörg Dahlmanns Rauswurf zu tun hat
Jörg Dahlmann macht sich mit seinen Worten über homosexuelle Menschen unbeliebt. Es ist nicht das erste Mal, dass ihn seine lose Zunge in die Bredouille bringt.
Einst Sportkommentator, jetzt Dschungelcamp-Kandidat. Jörg Dahlmann stellt sich einer neuen Herausforderung. Mit elf weiteren Promis ist er nach Australien gereist. Seine erste Reality-TV-Erfahrung machte er 2022 bei "Promi Big Brother".
"Dschungelcamp ist für mich ein absolutes Highlight", sagte er vorab im Gespräch mit RTL. "Seitdem ich aufgehört habe zu arbeiten, mache ich die Dinge, die mir Spaß machen." Doch auch Konfrontationen werde er nicht aus dem Weg gehen. Er versuche natürlich, sich zu benehmen, "kann aber nicht garantieren, dass das der Fall sein wird", so der 66-Jährige.
Und so kam es, dass Jörg Dahlmann in der Folge am Mittwoch mit kontroversen Aussagen polarisierte – bei seinen Mitcampern und den Zuschauern. Als es im Camp um Pierre Sanoussi-Bliss' Homosexualität ging, warf er auf einmal mit Klischees um sich – "Schwule lieben Schlager", "Schwule sind eher zart". Als er selbst als homosexuell bezeichnet wurde, reagierte er empört. Ein User auf X bezeichnete ihn als "latent homophob". Mehr zu der Situation lesen Sie hier.
Arbeitgeber feuerte Jörg Dahlmann wegen Aussagen
Es ist nicht das erste Mal, dass Jörg Dahlmann mit kontroversen Aussagen auf sich aufmerksam macht. Über vier Jahrzehnte verdiente er als Sportreporter sein Geld. Bis er plötzlich frühzeitig in Rente geschickt wurde. Der Grund: Aussagen, die er vor laufendem Mikrofon tätigte.
2020 kommentierte er für den Sender Sky das DFB-Spiel zwischen Union Berlin und SC Paderborn. Für Union stand damals Loris Karius im Tor, er war zu dem Zeitpunkt mit Sophia Thomalla zusammen. Dazu sagte Jörg Dahlmann: "Jetzt in Berlin sitzt er eben nur auf der Bank. Hat den Vorteil, dass er zu Hause kuscheln kann mit seiner Sophia Thomalla. Aber für so eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen."
Der Kommentar brachte ihm viel Kritik ein. "Einige werfen mir Sexismus vor. Nein, das war nullkommanull sexistisch gemeint. Aber sollte es so angekommen sein, entschuldige ich mich bei den Zuhörern und auch bei Sophia Thomalla", äußerte er sich anschließend auf Instagram.
Sky gab Jörg Dahlmann noch eine Chance. Eine weitere Szene brachte das Fass dann aber zum Überlaufen. Eine Aktion des Japaners Sei Muroya von Hannover 96 kommentierte er mit: "Das wäre sein erstes Tor in Deutschland gewesen. Das letzte hat er im Land der Sushis geschossen." Nach den mutmaßlich sexistischen Aussagen kamen dann noch Rassismus-Vorwürfe hinzu. Auch hier wehrte er sich "mit Händen und Füßen": "Ich hasse Rassismus. Weltoffenheit und Diversität sind mir wichtige Anliegen."
"Die haben einen Fehler gemacht"
Kollegen stärkten ihm anschließend den Rücken. Béla Réthy sagte der "Sport Bild": "Ich kenne Jörg seit mehr als 30 Jahren und weiß, dass er kaum etwas mehr verachtet als Rassismus und Intoleranz." Doch es half nichts. Sky trennte sich von Jörg Dahlmann, er habe sich "mehrfach unpassend und unsensibel verhalten", hieß es. Ob es dem Sender gelegen kam? Das spekulierte Béla Réthy zumindest: Es scheine ihm, "dass sein Japan-Ausflug eine willkommene Beschleunigung einer feststehenden Trennung darstellt. Hass und Hysterie im Netz sind in solchen Fällen dankbare Brandbeschleuniger".
Zwei Jahre nach seinem Rauswurf rechnete Jörg Dahlmann mit seinem ehemaligen Arbeitgeber ab. "Die haben das falsch bewertet. Die haben einen Fehler gemacht, aus meiner Sicht", sagte er im Fußball-Podcast der "Bild"-Zeitung "Stammplatz". In seinen Augen hat der Sender damals "überreagiert".
Zu der Kritik an seinen Aussagen über homosexuelle Menschen konnte sich Jörg Dahlmann bislang nicht äußern. Er sitzt abgeschirmt vom Rest der Welt mit seinen Kollegen im Dschungel – und weiß noch gar nicht, welche Welle er mit dem Gespräch losgetreten hat.
- RTL: "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" vom 29. Januar 2025
- rtl.de: "Vom Superfan zum Kandidaten – Jörg Dahlmann erfüllt sich mit IBES einen Traum"
- sportbild.bild.de: "TV-Kollegen stellen sich hinter Dahlmann"
- bild.de: "Kult-Kommentator rechnet mit Sky-Bossen ab!"