Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß: "Seit der Kleine da ist, ist alles anders"
Stefanie Kloß ist in der laufenden Staffel von "The Voice Kids" als Coach mit von der Partie. Mit t-online.de spricht die Sängerin über mutige Kinder auf der Bühne, ihr neues Leben mit einem kleinen Sohn – und Fotos auf Instagram.
Stefanie Kloß ist die Neue bei "The Voice Kids". Aufgeregt ist die Sängerin im Interview mit t-online.de aber dennoch nicht. Ganz entspannt steht die Frontfrau der Band Silbermond Rede und Antwort. Nur bei privaten Fragen äußert sie sich spürbar schmallippig. Ein paar Details zu ihrem neuen Leben als Mutter eines kleinen Sohnes sind der Musikerin dann aber doch zu entlocken.
t-online.de: Frau Kloß, bei "The Voice Kids" treffen Sie auf die ganz kleinen Talente. Was möchten Sie denen mit auf den Weg geben?
Stefanie Kloß: Ganz unterschiedliche Sachen, denn es sind ja auch ganz unterschiedliche Kids dabei. Es ist ja in erster Linie auch der Moment, der zählt und was sie hier erleben. Sie sammeln unheimlich viel Erfahrung und können sich einfach mal ausprobieren. Ich versuche einfach individuell auf jedes Kind einzugehen.
Sie sind letztes Jahr zum ersten Mal Mutter geworden. Welchen Einfluss hat das auf Ihre neue Aufgabe als Coach?
Mit Sicherheit erwische ich mich auch dabei, dass wenn ich einen Neunjährigen auf der Bühne sehe, denke: Wie wäre es, wenn das mein Kind wäre, das unbedingt zu "The Voice Kids" möchte? Wie würde ich wohl damit umgehen? Man hinterfragt die Situation in jedem Fall aus verschiedeneren Perspektiven.
Sie haben mit Silbermond in Deutschland riesige Erfolge gefeiert. Gibt es trotzdem etwas, das Sie bereuen, wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken, jetzt wo Sie mit den ganz Kleinen arbeiten?
In allererster Linie bewundere ich viel an den Kids von heute. Sie sind gefühlt wesentlich weiter, als wir es damals waren. Und ich habe auch das Gefühl, dass sich die Kinder heute mehr zutrauen – auf der Bühne und auch generell. Wie furchtlos sie so etwas angehen und vor allem auch wie unvoreingenommen. Für die erwachsene Stefanie heute würde ich mir wünschen, dass auch ich solche Momente wieder öfter hätte. Dass ich öfter unvoreingenommen und frei denken und agieren kann.
Sie sind lange im Geschäft: Hat sich das Musikbusiness in Ihren Augen zum Guten oder zum Schlechten verändert?
Man neigt ja dazu zu sagen: Früher war alles besser. Ich sage eher: Die Uhr dreht sich weiter. Der Musikkonsum der Leute entwickelt sich. Klar kann man sagen: Die zahlen einfach nur ein Abo im Monat und können einfach alles anhören. Oder man sagt sich: Wenn sich dadurch Leute mehr Musik anhören oder auf andere Künstler aufmerksam werden und sogar zu einem Konzert gehen, dann ist das doch super und im Sinne aller. Es bringt nichts, neue Entwicklungen nur zu verteufeln. Entweder man schaut sich diese Entwicklungen an und findet seinen Platz darin, oder die Welt dreht sich ohne einen weiter.
Im vergangenen Jahr haben Sie es aufgrund Ihrer Babypause etwas ruhiger angehen lassen. Wie gelingt es Ihnen, Musik und Familie unter einen Hut zu kriegen?
Kann ich noch gar nicht sagen. Wir lassen das so Schritt für Schritt auf uns zukommen. Seit der Kleine da ist, ist alles anders (lacht). Und zwar krass anders, weil es etwas ganz Neues ist. Aber ich glaube, dass wir jetzt gerade einen guten Weg finden, wie wir das händeln.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Sie haben nach der Geburt verkündet, dass Ihr Sohn eine möglichst private und normale Kindheit haben soll. Wie leicht ist das, wenn man wie Sie und Ihr Partner Thomas in der Öffentlichkeit steht?
Ich poste eben nicht jeden Tag ein Foto von meinem Kind. Und wenn du das nicht machst und die Leute bittest, damit behutsam umzugehen, dann respektieren die meisten das auch. Ich laufe ganz normal durch Berlin und mache Sachen, die andere Mütter auch machen und das klappt eigentlich ganz gut.