Erpresst von Geliebter Mary Roos lässt Fremdgeh-Bombe platzen
Bei "Sing meinen Song" erzählt Mary Roos jetzt ihre unglaubliche Geschichte. Es geht um ihre Ehe mit Werner Böhm, ihrem Grand-Prix-Auftritt in den 80ern und einer fiesen Erpressung.
Die Schlagersängerin schockte am Dienstagabend ihre Musikerkollegen. Als Rea Garvey ankündigte, den Song "Aufrecht Geh'n" zu performen, brodelte es innerlich in Mary Roos. Mit diesem Song verbindet sie ein tragisches Erlebnis.
Mary Roos erzählt unter Tränen ihre Geschichte
Als die Runde vor dem Auftritt des Sängers in das Original schaute, kam der ganze Vorfall in der Entertainerin wieder hoch. "Ich hab dieses Video seit dem Auftritt nicht mehr gesehen", erklärt Rosemarie Böhm, wie Mary Roos mit bürgerlichem Namen heißt. Das Video zeigt ihre Performance von 1984. Dort singt sie "Aufrecht Geh'n" beim GrandPrix d'Eurovision. Unter Tränen gestand sie in der Vox-Show: "Das war ein katastrophaler Auftritt. An dem Tag hat eine Freundin von meinem Mann angerufen und gesagt, sie bekommt ein Kind von ihm. Wenn ich ihr nicht Geld gebe, dann wird sie sich an die Presse wenden."
Trotzdem dankt sie ihrem Ex-Mann
Bei dem Mann handelte es sich um Schlagerstar Werner Böhm. Er war von 1981 bis 1989 mit Mary Roos verheiratet. Die Geschichte war nicht nur ein Schock für die Zuschauer, auch Rea Garvey, Mark Forster und die anderen Musikerkollegen waren kurze Zeit sprachlos. "Ich war gar nicht wirklich da und habe nur gehofft, dass das Lied bald zu Ende ist", erzählte Mary Roos weiter. "Das Lied ist immer noch toll, es ist eines meiner schönsten Lieder und es ist auch das autobiografischste."
Gewohnt positiv beurteilte die 69-jährige Sängerin den Vorfall von damals: "Es ist alles gut, was passiert ist. Es war sehr schwierig, einen Schlussstrich zu ziehen, aber nach einer gewissen Zeit geht es dann auch wieder. Ich habe den wundervollsten Sohn der ganzen Welt von ihm bekommen und dafür muss ich ihm danken." Was für eine bemerkenswerte Sichtweise.
Drei Songs des Abends
"Mary hat einfach eine Bombe platzen lassen", fasste Rea Garvey hinterher geschockt zusammen. Der Hintergrund zu dem Lied, das er sich für diesen Abend aussuchte, setzte ihn kurzzeitig ein wenig unter Druck. Er machte aus dem 1980er-Jahre Schlager eine rockige moderne Nummer voller Stärke. Mary Roos gefiel das. Sie kürte diese Performance zum Song des Abends. "Rea Garvey haut mit dieser Nummer genau die Wut heraus, die ich damals empfunden habe", begründete sie ihre Entscheidung.
Außerdem vergab sie zwei weitere Konfetti-Kanonen, mit denen die Künstler ihre Kollegen jeweils zum Sieger küren. Mary Roos entschied sich für Marian Gold und seine Interpretation von "Schau dich nicht um". Auch Johannes Strate wurde belohnt. Er sang den Hit "Amour Toujours" ("Morgens um 5") und trällerte sogar auf Französisch.
- "Sing meinen Song"-Folge vom 29. Mai 2018