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Wirbel um "heute-show": Oliver Welke entschuldigt sich für AfD-Satire


Wirbel um Beitrag in "heute-show"
Oliver Welke entschuldigt sich für AfD-Satire

Von dpa, t-online, rix

Aktualisiert am 08.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Oliver Welke: Der Moderator der "heute show" bereut den Ausschnitt.Vergrößern des Bildes
Oliver Welke: Der Moderator der "heute show" bereut den Ausschnitt. (Quelle: imago)
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Da ging Oliver Welke wohl einen Schritt zu weit. Der Moderator der ZDF-"heute-show" hat sich für einen Beitrag der Satiresendung über einen Referenten der AfD entschuldigt.

In der Sendung vom 2. Februar hatte sich die ZDF-"heute-show" über den AfD-Sachverständigen Dieter Amann lustig gemacht. Der 55-Jährige hatte in einer Ausschusssitzung des Bundestags für die AfD gesprochen. Zu Beginn seines Auftritts hatte er auf seinen Sprachfehler hingewiesen. "Guten Tag, ich möchte mal etwas vorausschicken. Ich bin hier neu, bin nicht gewohnt zu reden vor großer Runde. Und ich stottere", so Dieter Amann.

In dem von der "heute-show" gezeigten Beitrag fehlte dieser Hinweis. Dafür wurde gezeigt, wie sich Dieter Amann stotternd zum Thema Familiennachzug von Flüchtlingen äußerte. Oliver Welke machte dieses Stottern in seiner Moderation nach dem Beitrag spöttisch nach.

"Das war keine Absicht"

Drei Tage später bereut die ZDF-"heute-show" den Ausschnitt. "Wir sind davon ausgegangen, dass es sich um einen der üblichen Versprecher handelt, die durch eine gewisse Nervosität beim Sprechen bedingt ist", heißt es in einem offiziellen Statement, welches der Sender auf Twitter am Montagabend veröffentlichte. Für die Produzenten der Show sei die Sprachbehinderung von Dieter Amann nicht erkennbar gewesen. "Es war nicht unsere Absicht, uns über diese Behinderung lustig zu machen."

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Auch Oliver Welke meldete sich noch einmal zu Wort. Es tue ihm persönlich "sehr leid", wenn der an einer Sprachstörung leidende Sachverständige Dieter Amann sich durch den gezeigten Ausschnitt eines Auftritts und die anschließende Moderation verletzt fühle, erklärte der Moderator auf Twitter.

"Wir waren uns sicher, hier ist ein Bundestagsneuling etwas nervös, während er über Sprache und Flüchtlinge redet. Hätte irgendjemand aus unserer Runde gewusst, dass Herr Amann unter einer Sprachstörung leidet, wäre dieser Clip niemals in der 'heute-show' gelaufen", erklärte der 51-Jährige.

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Dass die Redaktion nichts davon wusste, erklärte er damit, dass der Bericht sich auf einen Bericht des ARD-"Mittagsmagazins" stützte, in dem der Hinweis Amanns auf sein Stottern fehlte. Die AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg forderte das ZDF zur "sofortigen Entfernung" Welkes aus dem Programm auf.

Verwendete Quellen
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