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"Tatort: Borowski und das dunkle Netz": Lohnt sich das Einschalten?


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Borowski und das dunkle Netz
Kein "Tatort", sondern ein Psycho-Thriller

Janna Specken

16.03.2017Lesedauer: 1 Min.
Was Kommissar Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) im Schacht entdecken ist widerlich.Vergrößern des Bildes
Was Kommissar Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) im Schacht entdecken ist widerlich. (Quelle: NDR/Christine Schroeder)

Achtung! Der "Tatort: Borowski und das dunkle Netz" ist nichts für schwache Nerven. Eine derbe Schlägerei aus der Egoperspektive und abgetrennte Gliedmaßen erwarten den Zuschauer ohne Vorwarnung.

Im neuen Fall von Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) geht es um eine Parallelwelt im Internet: das "Darknet". Statt nerdiger Kellerkinder erwarten den Zuschauer aber wahnsinnige und eiskalte Mörder.

Worum geht es?

Es geht um eine Website im Darknet, auf der Unbekannte gegen Bezahlung einen Mord bestellen können. Opfer ist ausgerechnet Jürgen Sternow, Leiter der Spezialabteilung Cyber-Crime des Landeskriminalamtes Kiel. Obwohl der Täter in den ersten Minuten für den Zuschauer sichtbar wird, geht es dennoch darum, wer verantwortlich ist und wieso.

Wer hat sich das eigentlich ausgedacht?

Regisseur und Drehbuchautor David Wnendt, auf dessen Konto auch schon Filme wie "Kriegerin", "Feuchtgebiete" und "Er ist wieder da" gehen, wagte sich mit "Borowski und das dunkle Netz" zum ersten Mal an das Krimi-Format.

Lohnt sich das Einschalten?

Diese Frage beantwortet Wnendt selbst: "Beim 'Tatort' gibt es viele Gewohnheitsseher, die womöglich enttäuscht sein werden. Die einen wollen einen 0815-'Tatort', den anderen wird mein Film zusagen."

Und sonst so?

Den außergewöhnlichen Regisseur für diesen "Tatort" holte Borowski-Darsteller Axel Milberg selbst an Bord. Bei den Dreharbeiten von "Feuchtgebiete" lernten sich die beiden kennen. Dort hatte der Schauspieler Wnendt aufgefordert, für den Kieler Krimi zu arbeiten. Einige Jahre später kam es dann auch so.

Fazit

Wer zartbesaitet ist, muss sich zwar an einigen Stellen die Augen zu halten. Trotz unappetitlicher und brutaler Szenen ist dieser "Tatort" aber spannend, plausibel, innovativ und einfach richtig gut gemacht:

9 von 10 Punkten

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