Drogen-Selbstversuch "Jenke Experiment" nicht jugendgefährdend
Da hat RTL noch einmal Glück gehabt: Der umstrittene Drogen-Selbstversuch des Reporters Jenke von Wilmsdorff wird als nicht jugendgefährend eingestuft. Das berichtet der Branchendienst "dwdl.de" unter Berufung auf die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) in Hannover.
Am vergangenen Montag strahlte RTL eine Episode des "Jenke Experiments" aus, in der der Reporter Drogen nahm, um ihre Wirkung zu testen. Vor laufender Kamera und unter medizinischer Aufsicht schluckte er Ecstasy und erlebte einen LSD-Trip am eigenen Leib. Die Folge sorgte für reichlich Kritik und eine Überprüfung durch die deutsche Medienaufsicht, ob ein Anfangsverdacht auf Jugendgefährdung bestehe.
"Drogenkonsum wird nicht verharmlost"
Wie die NLM nun gegenüber "dwdl.de" erklärte, besteht dieser Anfangsverdacht nicht. "Der Konsum von Drogen wird weder verharmlost noch verherrlicht. Risiken und negative Wirkungen des Drogenkonsums werden ausführlich und eindringlich dargestellt", hieß es.
Damit folgte man der Argumentation des Senders. "Wir dokumentieren das Thema, anstatt es zu tabuisieren", hatte eine RTL-Sprecherin vergangene Woche erklärt. "Drogenkonsum wird nicht verherrlicht, sondern eingeordnet, um vor den zerstörerischen Konsequenzen zu warnen."