"Ninja Warrior Germany" David Odonkor wird ein Handspiel zum Verhängnis

Fußballer und ihre Handspiel-Probleme: Jetzt hat es auch David Odonkor erwischt. Der Ex-Kicker stand zwar nicht auf dem Platz, dafür aber in der "Ninja Warrior"-Arena von RTL. Dort wurde ihm sein zupackendes Verhalten zum Verhängnis.
In der zweiten Ausgabe der Sport-Unterhaltungsshow, in der Kandidaten in möglichst kurzer Zeit einen Hindernis-Parcours überwinden müssen, trat der Ex-Nationalspieler an, um seine Schnelligkeit einmal mehr unter Beweis zu stellen.
"Ach, das ist halt einfach traurig"
Doch die dritte Station des Parcours bedeutete das Aus für den 32-Jährigen: Odonkor musste über wackelige Pilzköpfe hüpfen, ohne sich mit den Händen abzustützen. Doch genau das passierte. Zwar waren sich die Moderatoren Frank Buschmann und Jan Köppen zunächst nicht sicher, und auch das entsprechende Signal zum Abbruch blieb erst einmal aus.
Doch die Wiederholung machte es deutlich: Am dritten Pilz setzte Odonkor die Hände ein, um nicht die Balance zu verlieren und herunterzufallen. Verboten. "Ach, das ist halt einfach traurig, so was", kommentierte Köppen, als der enttäuschte Ex-Kicker das Studio verließ.
"Wenn der Schiri das sagt, dann ist das halt so", brachte der sichtlich angefressene Odonkor selbst noch hervor. Was soll er auch anderes sagen.
Sieger der Herzen
Sieben weitere Athleten schafften es ins Finale am 30. Juli. Doch Sieger der Herzen wurde am Samstagabend ein anderer: Sebastian aus Hüllhorst. "Ich mach mit um zu zeigen, dass es sich immer lohnt zu kämpfen", sagte der 31-Jährige im Vorfeld. Denn 2004 hatte der Sportler einen schweren Verkehrsunfall, war vom Hals ab gelähmt.
"Die Ärzte haben damals gesagt, dass ich für immer ein Pflegefall bleibe und aus mir nichts mehr wird. In dem Moment wusste ich, dass ich einfach nicht aufgeben darf, kämpfen und ehrgeizig sein muss." Der Profi-Sportler mit Handicap kämpfte sich ins Leben zurück, gewann bei den Paralympics in London 2012 sogar Gold im Diskuswerfen.
Doch bei "Ninja Warrior Germany" schied der Sportler nach nur 15 Sekunden aus. Bereits das erste Hindernis wurde ihm zum Verhängnis. Doch ein Verlierer ist Sebastian trotzdem nicht. "Ich kann nur den Hut ziehen", kommentierte Buschi seine Teilnahme.