"Bauer sucht Frau" Jeroen will einen "richtigen Kerl" finden
Am Pfingstmontag um 19:05 Uhr ist es so weit: Auf RTL geht "Bauer sucht Frau" in die nächste Runde und stellt die neuen Landwirte vor, die in der nächsten Staffel auf die Suche nach der großen Liebe gehen. Mit dabei: der Schweizer Jeroen, der den Mann fürs Leben finden möchte.
Bereits 2014 nahm der 47-Jährige an der Schweizer Ausgabe der Kuppelshow teil. Doch bei "Bauer, ledig, sucht..." wurde Jeroen nicht fündig. "Das waren nette Kerle, aber ich brauche einen, der wirklich männlich rüberkommt", sagte der Landwirt gegenüber "Bild am Sonntag". Wenn mir ein Mann nur nach dem Mund redet, dann ist das nicht der Richtige für mich." Er brauche einen "richtigen Kerl", der auch mal die Zügel in die Hand nehme und ihm die Meinung sage.
"Auf dem Land normal, zu heiraten"
Dass er Männer liebte, wurde Jeroen erst relativ spät klar. Mit 23 heiratete er zunächst eine Frau und bekam mit ihr einen Sohn: "Ich war sicherlich schon damals schwul, wahrscheinlich mein ganzes Leben lang. Es war bei uns auf dem Land aber irgendwie normal, dass man eine Frau kennenlernt, sie heiratet und Kinder kriegt", so Jeroen im Interview.
Auch über den Unterschied in Sachen Sex sprach der Landwirt offen. "Der Sex mit einer Frau hat sich nicht wirklich falsch angefühlt, ich kannte ja nichts anderes", sagte er. Aber nachdem er das erste Mal mit einem Mann im Bett war, habe er keine Lust mehr auf Frauen gehabt, "weil sich das andere einfach besser anfühlte".
Schaler Beigeschmack nach "Verafake"
Ein erstaunlich offenes Bekenntnis des Schweizer Bauern. Und dennoch: Nachdem es Jan Böhmermann mit seinem "Verafake" gelang, bei "Schwiegertochter gesucht" einen falschen Kandidaten einzuschleusen und die Tricks der Produzenten offenzulegen, fragt man sich zwangsläufig auch bei "Bauer sucht Frau": Wie viel ist hier eigentlich noch echt? Es wird abzuwarten bleiben, wie sehr die neue Staffel die Zuschauer noch für sich einnehmen kann.
