"Muss man jetzt polnisch lernen?" "Polizeiruf: Grenzgänger" fällt bei den Zuschauern total durch
Der "Polizeiruf 110" mit dem Titel "Grenzgänger" ist als einer der schlechtesten in diesem Jahr beim Fernsehpublikum durchgefallen. Bei der großen t-online.de-Abstimmung vergaben über 35 Prozent der Zuschauer die Note sechs an die Episode mit Maria Simon und Neuling Lucas Gregorowicz.
Die durchschnittliche Schulnote, die für diesen Krimi vergeben wurde, war eine Vier mit einem dicken Minus. Positiv, also mit einem "sehr gut" bis "gut" bewerteten den "Polizeiruf" lediglich knapp sechs Prozent der Zuschauer.
Größter Kritikpunkt: fehlende Übersetzung
Auch in den sozialen Netzwerken wurde gewettert und gemeckert, wobei das Nicht-Übersetzen der polnischen Dialoge beim Publikum den größten Ärger verursachte. So schreibt Regina Schulius: "Muss man jetzt schon polnisch lernen um Polizeiruf zu sehen und zu verstehen? Geht mir schon nach 15 min auf die Nerven!" Und Angela Feldmann pflichtet bei: "Oh oh oh, das geht gar nicht. Dieses Durcheinander mit den Sprachen." Genauso Margit Schikowski: "Zehn Minuten durchgehalten. Habe nichts verstanden. Sorry, polnisch kann ich leider nicht. Langweilig und unnötig in die Länge gezogen."
7,51 Millionen schalteten ein
Für viele Zuschauer war zudem die Spannung zu dürftig und die Vorhersehbarkeit des ersten Falles ohne "Polizeiruf"-Legende Horst Krause einfach langweilig. Uwe Karsten meint: "Polizeiruf 110 ohne Hauptwachtmeister Krause, ist wie Tatort mit Til Schweiger. Gar nicht erst anschauen." Und Arne Chris beschwert sich: "Zäh schleppt sich die Handlung mit blassen Charakteren dahin, Aufklärung nur mit Flashbacksequenzen. Welch ein Armutzeugnis für die Autoren. Und ja: Untertitel fehlen!"
Quotentechnisch schlug die miese Stimmung mit 7,51 Millionen Zuschauern zu Buche. Das ist für einen "Polizeiruf" solider Durchschnitt. Der Marktanteil betrug 21,4 Prozent.
