Friederike Kempter "'Tatort' hat für mich an Anziehungskraft verloren"
Friederike Kempter, die im beliebten Münsteraner "Tatort" die Kommissar-Anwärterin Nadeshda Krusenstern spielt, hat Kritik an der ARD-Krimireihe geäußert. Den "Potsdamer Neuesten Nachrichten " sagte die 35-Jährige, der "Tatort" habe für sie an Anziehungskraft verloren.
Früher habe für sie das gemeinsame Krimi-Schauen mit Freunden zum Sonntagabend gehört. Das sei nun nicht mehr so. "Dann gehe ich lieber ins Kino oder mit Freunden essen", sagte Kempter.
Drehbücher stammen nicht aus einer Hand
Ein großes Problem bei den Fällen der meisten "Tatort"-Teams - auch des Münsteraner - sei es, dass die Drehbücher für das jeweilige Ermittler-Gespann nicht aus einer Hand stammen. "Es fehlt die horizontale Figurenentwicklung, die viele amerikanische Serien auszeichnet", so Kempter.
Ereignisse, die in einer Episode geschähen, hätten auf den weiteren Verlauf der Reihe keinen Einfluss. Für den Münsteraner "Tatort" hat sie diesbezüglich auch ein Beispiel parat: "In einer Folge gibt es eine Annäherungsgeschichte zwischen Thiel und Nadeshda, beim nächsten Fall ist davon keine Spur mehr. Das ist schade", sagte die Schauspielerin.