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ARD-Talkshow von Reinhold Beckmann mit schwacher Quote verabschiedet


"So, verehrte Zuschauer, das war's"
Beckmann verabschiedet sich mit schwachen Quoten

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Moderator Beckmann (Mitte) und die Gäste seiner letzten Show: Günter Burkhardt, Heribert Prantl, Elise Bittenbinder und Aram Ali (l-r).Vergrößern des Bildes
Moderator Beckmann (Mitte) und die Gäste seiner letzten Show: Günter Burkhardt, Heribert Prantl, Elise Bittenbinder und Aram Ali (l-r). (Quelle: dpa-bilder)

Noch einmal der Vorspann zur Sendung, noch einmal mit den Gästen im Hamburger Studio diskutiert - dann war alles vorbei. Ohne große Show und ohne große Quoten hat sich Reinhold Beckmann verabschiedet. Gerade einmal 880.000 Zuschauer waren bei seinem letzten ARD-Talk dabei, was einem schwachen Marktanteil von 6,3 Prozent entspricht, schreibt das Medienmagazin "dwdl.de".

Nach mehr als 15 Jahren und 2000 Gästen hat Reinhold Beckmann am Donnerstag zum letzten Mal seine ARD-Talkshow moderiert. Unter dem Thema "Menschen auf der Flucht - letzte Rettung Europa?" diskutierte er mit seinen Gästen über die dramatische Flüchtlingssituation in Krisengebieten.

Die letzte Ausgabe hatte er am Nachmittag in Hamburg aufgezeichnet, die Ausstrahlung folgte um 22.45 Uhr. Danach gab es noch einmal einen zweistündigen Highlight-Zusammenschnitt. 624 Mal präsentierte der 58-Jährige im "Ersten" seine "Beckmann"-Show. Im nächsten Jahr will er eine Reportagereihe am Montagabend starten.

Routinierter, unspektakulärer Abschied

Beckmanns Abschied fiel routiniert und unspektakulär aus. Zwar habe ihn "auf den letzten Metern" doch noch ein bisschen Wehmut beschlichen, hatte der in Hamburg lebende Moderator und Journalist vor der letzten Aufzeichnung gesagt. Doch anmerken ließ er sich kaum etwas: Bis zur letzten Minute sprach er mit seinen fünf Gästen, darunter Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) und Heribert Prantl von der "Süddeutschen Zeitung", über die Flüchtlingsproblematik.

"So, verehrte Zuschauer, das war's"

Erst zum Ende dann ein paar Worte in eigener Sache: "So, verehrte Zuschauer, das war's", sagte Beckmann. "Zugegeben, kein leichter Moment", meinte er. Es sei eine wunderschöne Zeit gewesen und er habe eine Menge dazugelernt. "Ich werde sie in Erinnerung behalten, die intensiven Gespräche, die hier stattgefunden haben, auch die bewegenden Augenblicke, die leisen - und manchmal auch lauten - Wahrheiten, die ausgesprochen werden mussten, und manchmal auch die etwas späten Einsichten, auch bei mir selbst." Prompt vergaß Beckmann zunächst den letzten Hinweis auf das folgende "Best of", holte dies aber noch schnell nach.

Quoten-Schlusslicht bei den Talkshows

Im Mai 2013 hatte der Moderator öffentlich gemacht, er werde sich von seinem Talk verabschieden. Nach dem Sendeplatzwechsel im Jahr 2011 hatte das Format nach Quoten betrachtet zur Talfahrt angesetzt und bildete das Schlusslicht im Vergleich der ARD-Talks. In diesem Jahr wurden seine Sendungen im Schnitt von 920.000 Zuschauern pro Ausgabe gesehen, wie die ARD-Medienforschung errechnete. Der Marktanteil lag bei 7,1 Prozent, der ARD-Schnitt liegt bei knapp 13 Prozent. Nach seinem Abschied wird die ARD nur noch an vier Abenden von Sonntag bis Mittwoch Talkshows im Programm haben.

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