Kiefer Sutherland ist mit Echtzeit-Serie zurück Jack is back: "24" feiert sein Comeback
Nach dem Ende der Echtzeit-Serie "24" mussten die Fans von Jack Bauer lange darben: Ein Kinofilm sollte gedreht werden, kam dann aber doch nicht, dafür wurde eine neue TV-Staffel angekündigt. Vier Jahre lang gab es nichts außer Rätselraten über das Schicksal des Anti-Terror-Agenten. Doch nun hat das Warten ein Ende: Nach dem Start im US-TV am Montagabend ist die neunte Staffel von "24: Live Another Day" ab Dienstag um 21 Uhr auch auf Sky zu sehen. Wer auf eine Ausstrahlung im Free-TV oder die DVD setzt, muss sich allerdings noch gedulden.
Er wurde gejagt, gefoltert und für tot erklärt. Aber Serienheld Jack Bauer (Kiefer Sutherland, 47) ist nicht zu stoppen. In der neunten "24"-Staffel muss er einen Anschlag auf den US-Präsidenten verhindern.
Schon zum Start der Serie 2001 begeisterte das innovative Konzept der US-Serie Zuschauer und Kritiker. Jede 24-teilige Staffel zeigt jeweils 24 Stunden im Leben von Jack Bauer. In Echtzeit jagt der Alleingänger mit dem Hang zu Foltermethoden Terroristen, entschärft Bomben und verhindert Attentate auf hochrangige Politiker. Mit Hilfe von Splitscreens zeigen die Macher den Zuschauern mehrere Handlungsstränge gleichzeitig. Die immer wieder eingeblendete und tickende Digitaluhr gibt den Takt vor.
Nach acht Staffeln stellte der US-Sender Fox die explosive Thriller-Serie 2010 vorerst ein - wegen sinkender Quoten. Seitdem bastelt das Produzenten-Team um Hauptdarsteller Sutherland an einer Fortsetzung. Ein geplanter Kinofilm wurde nie realisiert, jetzt soll eine Mini-Serie die Geschichte um Jack Bauer weitererzählen.
Keine 24 Stunden mehr
Die Staffel ist mit zwölf Episoden nur halb so lang wie üblich. Die Zuschauer verfolgen trotzdem die Ereignisse eines einzigen Tages. Dafür lassen die Macher einzelne Stunden aus. "Wir haben die Show nicht verändert. Jack hat wieder einen Scheiß-Tag und versucht, sich da durchzukämpfen", erklärt Sutherland. "Aber die Dynamik der Serie ist eine andere."
Jack Bauer in Europa
Neu ist auch der Schauplatz. Jack Bauer verschlägt es zum ersten Mal in der Geschichte von "24" nach Europa. In London taucht er auf, um einen geplanten Anschlag auf den US-Präsidenten James Heller (William Devane) zu verhindern. Der will in der britischen Hauptstadt ein Abkommen über den Einsatz von Drohnen unterzeichnen.
Nach den Ereignissen der achten Staffel ist Bauer mal wieder auf der Flucht vor der Justiz. Die hält ihn für einen hochgefährlichen Psychopathen und Verräter. Hilfe erhofft sich der flüchtige Serienheld von seiner ehemaligen Kollegin und besten Freundin Chloe O'Brian (Mary Lynn Rajskub). Die arbeitet mittlerweile bei einer Organisation, die geheime Regierungspapiere veröffentlicht und stark an Wikileaks erinnert. "Sie ist die düstere Variante von Edward Snowden", erklärt Produzent Manny Coto.
Viel mehr ist über den Plot nicht bekannt. Aber wer "24" kennt, der weiß: Der Zuschauer muss sich auf viel Action, unvorhersehbare Wendungen und das Ableben des ein oder anderen Hauptdarstellers einstellen. Wird diesmal sogar Jack Bauer das Zeitliche segnen?
Jedenfalls hat Fox noch nicht verraten, wie es mit "24" nach der Mini-Staffel weitergeht. Auch einen Termin für die deutsche Free-TV-Ausstrahlung gibt es noch nicht. Zuletzt lief die preisgekrönte Echtzeit-Serie bei ProSieben und Kabel eins - allerdings mit enttäuschenden Quoten.
