"Schlag den Raab" Raab zockt schöne Soldatin eiskalt ab
Nach langer Zeit war bei "Schlag den Raab" endlich mal wieder eine Frau als Kandidatin an der Reihe. Doch zum Leidwesen der weiblichen Zuschauer, die sicherlich mit der sympathischen Caroline mitfieberten, hatte die Bundeswehr-Offizierin zu keiner Zeit eine wirkliche Chance gegen den Entertainer.
Ob beim Raten von Vogelarten nach Bildern, beim Becherstapeln oder bei einem Ballspiel, bei dem es galt, mit verbundenen Augen ins gegnerische Tor zu treffen: In nahezu keiner Disziplin konnte die Kandidatin dem Raabinator das Wasser reichen. Selbst beim Luftgewehrschießen, bei dem man die Soldatin hätte vorne erwarten können, machte Raab das Rennen. Dass ihr Traum von einer Million Euro Gewinn sich nicht erfüllen wird, deutete sich für Caroline wegen der souveränen Leistung ihres Gegners somit schon vergleichsweise früh ab.
Verbaler Ausrutscher von Gätjen
Für Aufmerksamkeit auf Zuschauerseite dürften zwei Ereignisse am Rande der eigentlichen Spielrunden gesorgt haben. So, als Raab und seine Kontrahentin einen Löffel so in eine Tasse werfen mussten, dass diese darin liegen bleibt statt wieder herauszuspringen.
Als Raab vorlegte und Caroline mit verbundenen Augen am Pult warten sollte, forderte Moderator Steven Gätjen sie auf, die "Beine breit" zu machen, um besser auf ihrem Lehnstuhl Platz nehmen zu können. Gelächter im Studio war die Folge. Auch Raab merkte sofort, dass es dieser Spruch in sich hatte und entschuldigte sich in Windeseile für Gätjens verbalen Ausrutscher.
Verpatzter Werbeeffekt
Kurios wurde es auch, als die Kandidaten bei "Hin und zurück" in zwei SUVs auf einem Hindernisparcour um die Wette fuhren. Das Fahrzeug-Modell, das dabei zum Einsatz kam, wurde in der Show auch als Zuschauerpreis ausgelobt. Doch der Werbeeffekt, den sich der Hersteller von der Show versprochen haben dürfte, ging gleich mehrfach nach hinten los.
Und zwar zuerst, als Raab in seinem Wagen plötzlich stehen blieb und weder vor noch zurück kam. Bis klar war, dass er aus Versehen die Handbremse betätigt hatte, war er selbst schon so entnervt, dass er Gätjen anraunzte: "Woher soll ich denn wissen, dass das der Knopf die Handbremse ist?"
Kantersieg für Raab
Kurz würgte Caroline ihren Wagen ab. Weitaus unangenehmer für den Hersteller dürfte aber gewesen sein, als Caroline die in den Wagen integrierte und in der Sendung angepriesene Rundumsicht per Außenkameras und Fahrerraum-Monitor als beim Rückwärtsfahren wenig tauglich monierte. Hingegen hatte Raab das System von vornherein ignoriert und war in guter alter Manier mit Blick nach hinten rückwärts durch den Parcours manövriert.
Abseits solcher Show-Splitter war die Sendung aufgrund Raabs haushoher Überlegenheit aber recht arm an Highlights. Das Gute an Raabs beeindruckendem 61-17-Punkte-Sieg ist jedoch, dass der Jackpot und damit auch die Spannung der Sendung weiter anschwillt. So geht es für den nächsten Kandidaten in der Show am 3. Mai um nicht weniger als anderthalb Millionen Euro.