Arme Schauspieler Maria Simon: "Der 'Polizeiruf' war meine Rettung vor Hartz IV"
Heute Abend ist die "Polizeiruf"-Kommissarin Maria Simon ab 20.15 Uhr einem Jägermörder auf der Spur. Im "Bild am Sonntag"-Interview verrät die 37-Jährige, dass die ARD-Rolle sie und ihre Familie davor bewahrt hat, zum Sozialfall zu werden.
Bereits zum fünften Mal ermittelt Maria Simon als Kommissarin Olga Lenski an der Seite von Polizeihauptmeister Horst Krause (gespielt von Horst Krause). Sie ist sehr dankbar dafür, durch die Krimi-Rolle ein festes Einkommen zu haben. "Der Polizeiruf war die Rettung vor Hartz IV", erklärt die Schauspielerin.
Geld ist nicht alles
Nachdem ihr Mann Bernd Michael Lade (48) vor sechs Jahren beim "Tatort" aufhören musste, hatte die Familie finanzielle Sorgen. Die Ersparnisse waren schnell aufgebraucht. In dieser Zeit habe Maria Simon gelernt, dass Geld wichtig sei, man es aber nicht wichtig nehmen sollte: "Keiner von uns ist krank, unsere Kinder haben keine Probleme, und wir haben keine Ehekrise."
Kein Auto, kein Urlaub, keine Klamotten
Um den finanziellen Engpass aufzufangen, hätten sie einfach auf jeglichen Luxus verzichtet: "Wir haben das Auto abgeschafft, Urlaub gestrichen, keine Klamotten mehr gekauft und sind zum Discounter gegangen."
Wer braucht im Winter einen Kühlschrank?
Um Strom zu sparen, stellten sie im Winter den Kühlschrank ab und kühlten leicht Verderbliches vor dem Haus. So schlug die kreative Familie zwei Fliegen mit einer Klappe: Geld sparen und die Umweltbelastung reduzieren.
Zweites Standbein: die Musik
Seit einiger Zeit setzen Simon und Lade außerdem auf ihr zweites Standbein: die Musik. Sie gründeten die Band Ret Marut. Durch Konzerte und die Veröffentlichung einer CD kam etwas Geld in die Familienkasse; ein weiteres Album ist bereits in Arbeit.
"Polizeiruf 110: Wolfsland", 15. Dezember 2013, ARD, 20.15 Uhr