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Katja Riemann wird 50: Große Karriere und ein Interview mit Folgen


Katja Riemann wird 50
Große Karriere und ein Interview mit Folgen

t-online, mth

Aktualisiert am 01.11.2013Lesedauer: 3 Min.

Im Frühjahr dieses Jahres stand Katja Riemann auf einmal in einer Art und Weise im Rampenlicht, die sie so gar nicht mag. Denn es wurde nicht über ihre Arbeit, sondern über sie als Privatperson diskutiert. In der NDR-Sendung "Das!" wollte sie eigentlich nur ihren Film "Das Wochenende" vorstellen, doch Moderator Hinnerk Baumgarten wollte lieber über sie als Person reden, zeigte sogar einen Einspieler mit Kommentaren von Personen aus Riemanns Geburtsort Kirchweyhe. Da ließ die Schauspielerin ihr Gegenüber bis zum Ende der Sendung nur noch auflaufen. Das anschließende Echo in den sozialen Netzwerken war enorm.

Ein Orkan wüster Beschimpfungen - oder neudeutsch "Shitstorm" - blies der überraschten Riemann auf einmal voll ins Gesicht. Sie, die ihre Person immer gerne aus der Öffentlichkeit heraushielt, wurde auf einmal Ziel persönlicher Beleidigungen, vor allem Arroganz und Hochnäsigkeit wurden ihr vorgeworfen. "Ich versuche bislang es zu begreifen ... vergebens", schrieb sie auf ihrer Webseite. Ihre gute Freundin, die Regisseurin Katja von Garnier, sprang ihr zur Seite und zeichnete ein gänzlich anderes Bild der Patentante ihres Sohns.

Riemann sei eine tolle Freundin, "auf die man sich zu hundert Prozent verlassen kann, die in der Arbeit der Hammer ist, die so hilft und unterstützt und gibt", sagte von Garnier damals gegenüber "Bild am Sonntag". "Katja ist wahnsinnig feinfühlig und ein ganz toller Mensch."

Überraschungserfolg mit "Abgeschminkt!"

Und Katja von Garnier muss es wissen, denn sie ist seit Jahrzehnten beruflich und privat eng mit Riemann verbunden. Ihre erste Zusammenarbeit war "Abgeschminkt!" (1993). Eigentlich war die nur knapp einstündige Komödie über das Beziehungswirrwarr zweier junger Frauen nur als Übungsfilm für die Hochschule für Fernsehen und Film München gedacht. Doch das Werk fand vor allem auch durch seine beiden frischen Hauptdarstellerinnen Katja Riemann und Nina Kronjäger einen Verleiher und wurde mit über einer Million Kinobesucher ein überaschender Publikumserfolg.

Vier Jahre später arbeiteten Riemann und von Garnier erneut für den Film "Bandits" (1997) über eine fiktive Girl-Band zusammen. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jasmin Tabatabai und Nicolette Krebitz sang Riemann die Songs der Band selbst ein. Drei Jahre später veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album "Nachtblende", weitere Alben und Auftritte als Musikerin sollten folgen.

Star der 90er Jahre

"Abgeschminkt!" machte Riemann in den 90ern zum Star. In diesem Jahrzehnt feierte sie auch einige ihrer größten Erfolge und arbeitete mit dem Who Is Who der damaligen deutschen Filmszene zusammen. Es würde den Rahmen sprengen, alle Kassenschlager aufzuzählen, an denen sie beteiligt war. Zu den bekanntesten zählen aber sicherlich "Der bewegte Mann" (1994), "Stadtgespräch" (1995) und "Comedian Harmonists" (1997).

Nach wie vor kann sie sich über mangelnde Angebote nicht beklagen. Dabei brilliert sie sowohl in ernsten Rollen - wie im hochgelobten schweizerischen Heimatdrama "Der Verdingbub" (2011) - als auch in komischen. Hier wird sie die nächste Kostprobe ihres Könnens ab dem 7. November präsentieren, wenn sie an der Seite von Elyas M'Barel und Karoline Herfurth in Bora Dagtekins ("Türkisch für Anfänger") Lehrer-Komödie "Fack ju Göhte" zu sehen sein wird.

Wir freuen uns jedenfalls auf viele weitere Filme mit einer der erfolgreichsten deutschen Darstellerinnen der vergangenen 25 Jahre und wünschen Katja Riemann alles Gute zum 50. Geburtstag.

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