TV "Supertalent"-Sieger muss putzen gehen
Eigentlich sollte man meinen, dass sich der Sieger der RTL-Show "Das Supertalent", Leo Rojas, keine Sorgen ums Geld machen muss. Immerhin war er nach der Show um einen Plattenvertrag und 100.000 Euro Preisgeld reicher. Dennoch geht der Ecuadorianer putzen - und zwar, um nicht abgeschoben zu werden.
Seinem Sieg zum Trotz will der Panflötenspieler ganz normal weiterleben. Dazu zählen auch Auftritte als Straßenmusiker in Fußgängerzonen. Neben der Musik geht der 27-Jährige aber noch einer ganz und gar gewöhnlichen Beschäftigung nach, wie der "Berliner Kurier" online berichtet. Wie es heißt, putzt Rojas eine Arztpraxis. Hintergrund ist, dass er zwar schon seit zwölf Jahren in Deutschland lebt, dennoch aber immer wieder darum kämpfen muss, weiter hier bleiben zu dürfen. Zuerst hatte er dem Bericht zufolge nur ein Touristenvisum. Eine Aufenthaltsgenehmigung für ein Jahr bekam er erst 2011. Diese läuft nun aber ab.
Putz-Job verlängert Aufenthaltsgenehmigung
Dabei hilft es Rojas den weiteren Informationen zufolge nicht, dass er nach seinem Sieg in der Bohlen-Show einen Plattenvertrag und 100.000 Euro Preisgeld erhalten hat. "Manche behaupten, ich würde bevorzugt, wegen meinem Sieg beim Supertalent", wird er zitiert. Er selbst habe diese Erfahrung aber nicht gemacht.
Für Verlängerung ausgereicht
Aus zwei Gründen habe die Ausländerbehörde seinen Aufenthalt jetzt verlängert. Erstens ist Rojas mit einer Europäerin verheiratet. Zweitens hat er neben der Musik noch eine andere Arbeit. Das schließlich habe der Behörde gereicht, um Rojas Aufenthalt bis 2013 zu verlängern.