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20. Todestag von Helga Hahnemann


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20. Todestag von Helga Hahnemann

dpa, dapd/dh

Aktualisiert am 20.11.2011Lesedauer: 2 Min.
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Helga Hahnemann (Quelle: imago-images-bilder)
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Das Schild "Helga-Hahnemann-Straße" steht seit acht Jahren unweit des Berliner Friedrichstadtpalastes. Aber eine Straße gibt es noch immer nicht, nur einen vermüllten und von Bauzäunen abgesperrten Trampelpfad. Auch 20 Jahre nach dem Tod der beliebten Entertainerin, der sich diesen Sonntag jährt, sieht es nicht so aus, als ob das Straßenschild bald eine würdige Umgebung bekommt. Sieben Jahre hatten Fans für das Andenken an Helga Hahnemann gekämpft, bevor das Schild im September 2003 enthüllt wurde. Hahnemann war am 20. November 1991 im Alter von 54 Jahren an Krebs gestorben. In unserer Foto-Show erinnern wir an die unvergessene Entertainerin.

Dass sie bei ihren Fans nicht vergessen ist, zeigt ein Besuch an ihrem Ehrengrab auf dem Friedhof Pankow VII in Berlin-Wilhelmsruh. Kleine Keramik-Hennen schmücken das ansonsten schlichte Urnengrab der Familie Hahnemann. Auf einem kleinen Keramik-Herz steht "Wir werden dich nie vergessen". "Henne" war der Spitzname der Künstlerin mit der Berliner Schnauze. Danach ist auch der alljährlich verliehene Medienpreis "Goldene Henne" benannt.

"Sie hätte jedem ihr letztes Hemd gegeben"

Alle erinnern sich an eine wunderbare Kollegin (Schauspieler Herbert Köfer: "Sie war ein Mensch, der nichts machte, was nicht hundertprozentig war."), warmherzige Freundin (Sängerin Dagmar Frederic: "Sie hätte jedem ihr letztes Hemd gegeben."), lebenslustige Frau (Wolfgang Lippert: "Sie war maßlos in ihrem Leben.") und Kämpfernatur (Inka Bause: "Henne hat immer das gekriegt, was sie wollte.") Jürgen von der Lippe nennt sie ein "Unterhaltungsvieh". Der Zuschauer erfährt, dass Helga Hahnemann gern Skat spielte, für Robert Redford schwärmte, sich gern schick kleidete, aber ganz privat in Trainingsanzug und mit dicker Brille herumlief.

Sie reizte die Lachmuskeln ihrer Zuschauer

Hahnemann begeisterte ihr Publikum mit frechen ("Jetzt kommt dein Süßer"), aber auch gefühlvollen ("100 Mal Berlin") Liedern, reizte die Lachmuskeln ihrer Zuschauer mit urkomischen Sketchen im Fernsehen und bewies, dass man auch mit üppiger Figur Ballett tanzen und sogar einen perfekten Spagat hinlegen kann. Dafür arbeitete sie hart in ihrer zu einem Ballettraum umgebauten Garage in ihrem Haus in Schöneiche bei Berlin, wie Dagmar Ferderic in der MDR-Sendung "So eine wie Henne gibt's nicht mehr" erzählt. Der Ort, in dem Hahnemann zwölf Jahre bis zu ihrem Tod wohnte, hat sein Gemeindehaus nach der berühmten Bewohnerin benannt.

"Heute würde man sagen, wir waren ein Dreamteam"

Angela Gentzmer, 17 Jahre lang die Autorin von Hahnemanns Liedern und Sketchen, schwärmt von der "einmaligen" Zusammenarbeit: "Heute würde man sagen, wir waren ein Dreamteam." Gentzmer hat ihre Erinnerungen an Helga Hahnemann in drei Büchern aufgeschrieben, die mit einer Gesamtauflage von 20.000 Exemplaren im Eulenspiegel Verlag erschienen sind.

"Wir fraßen ihr alle aus der Hand"

Die Faszination von Helga Hahnemann fasst ihre ehemalige Sketch-Partnerin Ingeborg Krabbe zusammen: "Sie zog alle in ihren Bann, sobald sie den Mund aufmachte. Wir fraßen ihr alle aus der Hand."

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