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Borgia im ZDF: Historiendrama mit viel Sex, Intrigen und Giftmorden


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Sex, Intrigen und Giftmorde im ZDF-Historiendrama "Borgia"

dapd

Aktualisiert am 28.10.2011Lesedauer: 3 Min.
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Ein junger Mann kniet vor dem Altar nieder. Andächtig schließt er die Augen. Doch was nun folgt, ist nichts für zarte Gemüter: Mit einer neunschwänzigen Katze geißelt er sich selbst, bis Blut fließt. So beginnt das Historiendrama "Borgia", 157 Liter Filmblut wurden laut ZDF bei den Dreharbeiten verbraucht. Ab Montag zeigt der Sender die internationale Koproduktion, sechs Folgen von jeweils 100 Minuten Länge, verteilt über zwei Wochen montags, mittwochs und donnerstags um 20.15 Uhr. Die Serie um den Aufstieg der Familie Borgia an die Macht im Rom des späten 15. Jahrhunderts ist mit rund 25 Millionen Euro eine der teuersten europäischen Fernsehproduktionen. Gewalt und sexuelle Ausschweifungen, die damals zum Alltag gehörten, werden in "Borgia" nicht ausgespart. So hat man den Vatikan noch nicht gesehen. Um dennoch zur Hauptsendezeit ausstrahlen zu können, wurden die Szenen nachträglich entschärft.



Drastisch sind die Bilder noch immer: Da werden Ohren mit dem Schwert abgehackt, ein sterbender Papst saugt in Großaufnahme an der Brust einer Amme, der alte Kardinal vergnügt sich mit seiner jungen Geliebten. Das spanischstämmige Adelsgeschlecht der Borgia erlebt 2011 eine Renaissance. Zeitgleich mit der ZDF-Koproduktion entstand eine weitere Großproduktion, die sich mit dem Lieben und Leiden der berüchtigten Familie auseinandersetzt. Die US-Serie "The Borgias - Sex. Macht. Mord. Amen." mit Jeremy Irons in der Hauptrolle, ist in Deutschland ab 9. November auf ProSieben zu sehen. Die Macher der vom ZDF koproduzierten "Borgia" reklamieren für sich, dass die Serie großenteils auf wahren Begebenheiten basiere. "Es war schwierig, die historischen Fakten von den Mythen, die um die Borgia kreisen, zu trennen", räumte Drehbuchautor Tom Fontana bei der Präsentation ein. Nur wo gesicherte Fakten fehlten, habe man diese ergänzt.

Andrea Sawatzki als Haushälterin

Die Borgia lavieren zwischen Barbarei und Aberglaube, Familiensinn und Aufklärung. Wie kaum eine andere Familie verkörpern sie den Geist der Renaissance mit all ihren Widersprüchen. Der Clan stellte zwei Päpste, darunter Rodrigo Borgia, der 1492 als Alexander VI. den Papststuhl bestieg und im Mittelpunkt der Serie steht. Gespielt wird der Patriarch von dem Amerikaner John Doman ("The Wire"). Daneben sind unter anderen Andrea Sawatzki, Isolda Dychauk und Vadim Glowna zu sehen. Ausgestattet mit einem guten politischen Instinkt und getrieben von unbändigem Ehrgeiz, setzt Rodrigo alles daran, sich die Nachfolge des schwer kranken Papstes Innozenz VIII. (Udo Kier) zu sichern. Nach dem Mord an seinem Erstgeborenen erkennt Rodrigo seine illegitimen Kinder Juan, Cesare und Lucrezia an, um den Fortbestand der Familie zu sichern. Für Juan hat er eine Militärlaufbahn vorgesehen, während Cesare gegen seinen Willen in der Kirche aufsteigen soll. Tochter Lucrezia wird aus dynastischen Gründen gleich mehrfach ver- und entlobt.

Schokolade statt Schweinekot


Gedreht wurde der Sechsteiler, den unter anderen Oliver Hirschbiegel ("Der Untergang") inszenierte, in Prag. Dort wurden der Petersplatz und die Sixtinische Kapelle originalgetreu nachgebaut, 12 Kilometer Stoff für die 340 Kostüme verarbeitet. Dass dann doch nicht alles originalgetreu nachgestellt wurde, freute vor allem Darstellerin Assumpta Serna - wurde sie doch in einer Szene von einer Hexe zu Heilzwecken mit "Schweinekot" eingerieben. Tatsächlich war es Schokolade.



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