ARD und ZDF mit Kopf-an-Kopf-Rennen "Tatort" gegen "Traumschiff": Wer gewinnt das Quotenduell?
Am 1. Januar 2025 stand wieder ein Duell um die Einschaltquoten für ARD und ZDF an. Denn es liefen zwei beliebte Formate: "Tatort" und "Das Traumschiff".
Die ARD schickte Ulrike Folkerts und den "Tatort: Der Stelzenmann" ins Rennen. Im ZDF schipperte unterdessen Florian Silbereisen sein "Traumschiff" nach Curaçao – und eine Passagierin löste dabei Verwirrung aus. Doch welchen TV-Knaller an Neujahr wollten mehr Menschen sehen?
Der "Tatort" geht als Sieger aus dem Quotenrennen hervor. 7,97 Millionen Zuschauer schalteten am Mittwochabend ein. Das entsprach einem Marktanteil von 27,3 Prozent und auch bei den jüngeren Zuschauern holte sich die ARD mit 15,6 Prozent den Tagessieg. "Das Traumschiff" im ZDF sahen rund zwei Millionen Menschen weniger: Die Einschaltzahlen lagen bei 5,59 Millionen und damit leicht über denen aus dem Vorjahr. Auch der Marktanteil von 19,1 Prozent war leicht verbessert zu den 17,8 Prozent aus 2024.
Auch für den "Tatort" gab es im Übrigen Zuwächse im Vergleich zum Jahr 2024, denn damals schalteten nur 7,26 Millionen zu dem damaligen Krimi aus dem Norden ein: An Neujahr feierte damals Franziska Weisz als NDR-Kommissarin ihren Abschied.
Früher war das "Traumschiff" stärker
Insgesamt ist es eine liebgewonnene Tradition geworden, dass sich ARD und ZDF am Neujahrsabend ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern – und es war nicht immer so, dass der "Tatort" triumphieren konnte. Von 2019 bis 2022 segelte das "Traumschiff" mit leichtem Aufwind am ARD-Konkurrenten vorbei, hatte in drei von vier Fällen die besseren Zuschauerzahlen. Nur im Jahr 2021 nicht, damals zog das ZDF den Kürzeren, der "Tatort" im Ersten erreichte 6,72 Millionen Menschen, das "Traumschiff" nur 5,76 Millionen.
2023 war es dann denkbar knapp: Der "Tatort: Kontrollverlust" aus Frankfurt holte 5,04 Millionen Zuschauer und "Das Traumschiff" kam auf 4,68 Millionen Zusehende. In den vergangenen Jahren scheint der Sonntagskrimi aus dem Ersten seinen Vorsprung weiter auszubauen.
- Eigene Recherchen
- agf.de: TV-Daten