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Verdi ruft zum Warnstreik auf: Ausfälle und Einschränkungen beim BR


48-stündiger Warnstreik
Ausfälle und Einschränkungen beim Bayerischen Rundfunk

Von t-online, amoh

06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Logo des Bayerischen Rundfunks in München: Beim Sender wird in den kommenden Tagen gestreikt.Vergrößern des Bildes
Logo des Bayerischen Rundfunks in München: Beim Sender wird in den kommenden Tagen gestreikt. (Quelle: Ralph Peters via www.imago-images.de)
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Verdi ruft zum 48-stündigen Warnstreik beim Bayerischen Rundfunk auf. Das wird sich voraussichtlich auch auf das TV-Programm auswirken.

Vom 7. August um 3.30 Uhr bis zum 8. August um 3.59 Uhr ruft die Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik beim Bayerischen Rundfunk auf. Betroffen seien alle Betriebsteile des BR sowie das Hauptstadtstudio in Berlin, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Vor der nächsten Verhandlungsrunde am 12. August sind die Beschäftigten des BR aufgerufen, noch mal ein eindrückliches Zeichen für das dringend benötigte Lohnplus zu setzen", so Annette Greca, die für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständige Gewerkschaftssekretärin. Weiter kündigt sie an: "Mit zahlreichen Ausfällen und Einschränkungen im Programm des BR ist zu rechnen."

Kern des Konflikts sei die Diskrepanz zwischen den Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst und dem Angebot des BR. Der BR-Vorschlag würde laut Verdi angesichts der Inflation einen "drastischen Kaufkraftverlust" für die Beschäftigten bedeuten. "Der BR verwehrt seinen Beschäftigten einen Kaufkraftausgleich, wie ihn die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in der letzten Tarifrunde erhalten haben, das ist unfair!", so Annette Greca.

Zahlreiche Programmausfälle in den vergangenen Monaten

Verdi fordert 10,5 Prozent Lohnerhöhung, mindestens aber 500 Euro – für Azubis, Volontäre, dual Studierende und Werkstudierende 10,5 Prozent und mindestens 250 Euro. Für feste Freie werden 10,5 Prozent Honorar-Plus und strukturelle Verbesserungen gefordert.

Es ist nicht das erste Mal, dass es aufgrund von Streiks zu Ausfällen im Fernsehen kommt. Erst im Juli wurde beim Norddeutschen Rundfunk gestreikt – die NDR-"Tagesschau" hatte deswegen nur eingeschränkt gesendet werden können. Dafür hatte Nachrichtensprecher Jens Riewa sich noch während der Sendung entschuldigt: "Guten Morgen, meine Damen und Herren, aufgrund eines Warnstreiks beim Norddeutschen Rundfunk gibt es heute ein eingeschränktes Angebot. Wir bitten um Verständnis", so der 61-Jährige damals.

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