ARD-Show büßt Reichweite ein Silbereisens "Schlagerbooom" schmiert ab
Schlager, Silbereisen, Samstagabend: Da kann doch nichts schiefgehen, oder? Pustekuchen. Die neueste Ausgabe seiner ARD-Show trumpfte nicht auf wie sonst.
Der "Schlagerbooom" gilt als das größte TV-Event des Musikgenres. Diesmal präsentierte Florian Silbereisen seine Schlagershow als "Open Air"-Variante aus Kitzbühel und die Creme de la Crème der deutschsprachigen Unterhaltungs- und Musikbranche gab sich die Ehre. Von Andreas Gabalier über Vicky Leandros bis Daniela Katzenberger und den No Angels sangen die Entertainment-Größen beim Freiluftfest um die Wette.
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Doch irgendwie half das offenbar alles nichts. Reichweiten wie noch bei der letzten Silbereisen-Show im Ersten gab es diesmal nicht zu feiern. Beim großen "Schlagerabschied" im Januar schalteten noch 5,05 Millionen Zuschauer ein, jetzt kamen mehr als eine Million abhanden. Die Live-Sendung "Schlagerbooom Open Air" am Samstagabend kam im Schnitt auf 4,01 Millionen Zusehende.
RTL schlägt Das Erste bei den Primetime-Marktanteilen
Vergangene Silbereisen-Events hatten dem Ersten zuletzt zuverlässig mehr Fans gesichert, selbst vergangenen Juli kam eine "Strandparty" mit Silbereisen auf rund 4,6 Millionen Fans, schreibt der Branchendienst "dwdl.de" in seiner Quotenbilanz. Diesmal musste sich Florian Silbereisen sogar einer RTL-Show in der Primetime geschlagen geben – und zwar mit Blick auf die junge Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. "Denn sie wissen nicht, was passiert" sicherte sich zur besten Ausstrahlungszeit 12,8 Prozent Marktanteil, der "Schlagerbooom" kam lediglich auf 10,8 Prozent.
Dabei hatte Silbereisen Schlagersause einiges zu bieten. Der Moderator selbst sorgte unter anderem dafür, indem er mit Sängerin Beatrice Egli die Gerüchteküche um eine Affäre am Köcheln hielt. Außerdem feierte Michelle ihren ersten Auftritt seit Bekanntwerden ihrer neuen Beziehung – und sprach bei Silbereisen über ihren 25 Jahre jüngeren Freund. Schlagzeilen sind der Show also sicher, wenngleich die Schlagkraft in Sachen Reichweite nicht mehr so groß ist wie üblich.
- dwdl.de: "Etwas mehr als vier Millionen sehen neuen 'Schlagerbooom'"