Schwacher Jahresrückblick ohne Jauch Zu Guttenberg und Gottschalk rauschen ins Quotentief
Dieses RTL-Experiment ist missglückt. Die Jauch-Nachfolge für den Jahresrückblick mit einem Duo zu besetzen, kam bei den Zuschauern nicht gut an.
Unangenehme Gesprächsmomente, ein Duo ohne Teamchemie und dazu Gags, die nicht zündeten: So hat t-online in seiner TV-Kritik den RTL-Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen" beschrieben. Das Publikum sah es offenbar genauso. Ein Blick in die Zahlen offenbart: Karl-Theodor zu Guttenberg und Thomas Gottschalk landeten keinen Zuschauerhit.
Zwar hatten die vergangenen Ausgaben des RTL-Jahresrückblicks unter Günther Jauch auch nicht mehr an Glanzzeiten mit mehr als acht Millionen Zuschauern herangereicht, ein souveräner Auftritt war dennoch gelungen. Mehr als drei Millionen Menschen hatten im vorigen Jahr noch eingeschaltet, als sich Jauch nach 25 Jahren von der Sendung verabschiedete. Seine beiden Nachfolger lagen nun deutlich unterhalb dieser Marke.
RTL-Sendung rutscht auf Allzeittief
Die ernüchternde Bilanz: 2,23 Millionen beim Gesamtpublikum für "2022! Menschen, Bilder, Emotionen" – und damit 900.000 Zuschauer weniger als vor einem Jahr. Die Marktanteile bringen keine Besserung, im Gegenteil. Beim Gesamtpublikum schafft RTL nur 8,8 Prozent, in der Zielgruppe rutscht der Sender auf ein neues Allzeittief. Unter Jauch holte man noch 18 Prozent beim jungen Publikum, Gottschalk und zu Guttenberg brachten es nur auf 11,5 Prozent Marktanteil.
Umso mehr dürften sich die Programmmacher über die schlechte Presse am Montag ärgern: Neben der Zuschauerresonanz und der TV-Kritik ist es auch Sarah Connor, die die Sendung nachträglich in ein schlechtes Licht rückt. Weil Gottschalk sie mit einem Spruch durch den Kakao zog, schimpft sie auf Instagram – mehr dazu lesen Sie hier. Alles in allem ein Abend zum Vergessen aus Sicht von RTL.