Nach mehr als 25 Jahren ARD stellt das "Nachtmagazin" endgültig ein
1995 flimmerte das "Nachtmagazin" zum ersten Mal über die Bildschirme. Mehr als 25 Jahre später wird die ARD-Sendung aus dem Programm genommen.
Am 1. März 1995 zeigte die ARD die erste "Nachtmagazin"-Folge. Damals standen Claus-Erich Boetzkes und Katharina Wolkenhauer als Moderatoren vor der Kamera. Zwei Jahre lang führte der heute 66-Jährige durch das Nachrichtenformat, seine Kollegin war nach wenigen Monaten wieder raus.
Zuletzt fungierten Constantin Schreiber und Kirsten Gerhard als Hauptmoderatoren in der Sendung. Doch damit ist nun Schluss. Denn das "Nachtmagazin" gibt es nicht mehr. Das ARD-Format wird endgültig aus dem Programm geworfen – und durch die Nachtausgabe der "Tagesschau" ersetzt.
Bereits in den vergangenen Wochen gab es immer weniger "Nachtmagazin"-Ausgaben, stattdessen hatte der Sender auf die "Tagesschau" gesetzt. Wie "dwdl.de" berichtet, waren es im Oktober nur noch zehn Folgen, im November mit sechs Ausgaben sogar noch weniger.
"Wir möchten die 'Tagesschau' noch weiter stärken"
Auf Nachfrage von "dwdl.de" erklärte Marcus Bornheim, erster Chefredakteur von ARD-aktuell, den Grund für diese Entscheidung: "Wegen der Fußball-WM verschieben sich zum Teil die Sendetermine der 'Tagesthemen' nach hinten." Daher seien "'Tagesschau'-Ausgaben in der Nacht sinnvoller als Magazinsendungen".
Doch auch wenn die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar am 18. Dezember mit dem großen Finale endet, wird die ARD diese Änderung beibehalten. "Wir möchten die Marke 'Tagesschau' im kommenden Jahr noch weiter stärken. Deshalb setzen wir ab 2023 nachts immer auf Ausgaben unter diesem Namen", so Bornheim weiter.
Die diesjährige WM hat noch weitere Änderungen mit sich gebracht. Welche Shows ausfallen, können Sie hier noch einmal nachlesen.