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Prinz Philips (✝99) letzter Wunsch – und seine Stunden vor dem Tod


"Kann mir nichts Schlimmeres vorstellen"
Prinz Philips letzter Wunsch – und seine Stunden vor dem Tod

Von t-online, sow

Aktualisiert am 11.04.2021Lesedauer: 3 Min.
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Tod im Alter von 99 Jahren: Das waren die letzten Bilder und öffentlichen Auftritte von Prinz Philip. (Quelle: t-online)

Vor nicht einmal vier Wochen wurde Prinz Philip aus dem Krankenhaus entlassen. Der Queen-Gemahl zog sich anschließend auf das Anwesen in Windsor zurück – und verweilte dort mit der Queen. Ein Blick auf seine letzten Tage und Stunden.

Der Tod von Prinz Philip legt das Leben der britischen Königsfamilie zwar nicht lahm – aber in tiefe Trauer. Die "Operation Forth Bridge" schreibt vor, dass Queen Elizabeth innerhalb von acht Tagen alle wichtigen Fragen zum Begräbnis ihres Gatten klären muss. Wie und wann der Prinzgemahl beigesetzt wird und wo die Zeremonie stattfinden soll, lesen Sie hier.

Seit gestern finden sich für die Absprachen immer wieder enge Angehörige der Queen ein: Prinz Charles war als erstes bei seiner Mutter, gestern folgte Prinz Edward mit seiner Frau Gräfin Sophie – die anschließend mit feuchten Augen über den Zustand der Königin sprach. Wie britische Medien nun berichten, ging es in den Gesprächen auf Windsor Castle einerseits um die Zukunftspläne, aber vor allem auch um die letzten Stunden von Prinz Philip.

Die "Daily Mail" oder die "Sun", aber auch der "Telegraph" zitieren nun Palastinsider und erklären, wie es dem 99-Jährigen seit seinem Krankenhausaufenthalt ergangen ist. Am 16. März war der Herzog von Edinburgh aus dem King Edward VII's Hospital in London entlassen worden, nachdem er rund einen Monat in verschiedenen Kliniken verbracht hatte – und unter anderem am Herzen operiert werden musste.

Den neuesten Berichten zufolge soll Philip in den letzten knapp vier Wochen seines Lebens sehr viel geschlafen haben. In den Momenten größerer Wachheit habe er dann mit einer Decke auf dem Schoß und mit seiner Königin an seiner Seite die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings genossen. Mit einem Blick über das prachtvolle Gelände des Schlosses, nur wenige Autominuten westlich von London gelegen, sei er hin und wieder in der Sonne eingenickt.

"Verschwindet aus meinem Blickfeld"

"Es gab Momente großer Klarheit und freudiger Zweisamkeit", schrieb unter anderem Richard Kay, Chefredakteur der "Daily Mail" und ehemaliger königlicher Korrespondent. Demnach habe er noch gehen können, allerdings mit Schwierigkeiten und mit einem Stock. "Gelegentlich ließ er sich in einem Rollstuhl schieben, aber die Mitarbeiter waren sehr vorsichtig, dies vorzuschlagen", schrieb Kay. Als der Rollstuhl zum ersten Mal in den privaten Räumen von Windsor Castle aufgetaucht sei, habe Philip gerufen: "Verschwindet aus meinem Blickfeld", erinnert sich ein Bediensteter laut eines Berichts der "Daily Mail".

Die "Sun" will wiederum in Erfahrung gebracht haben, dass der Prinz in seinen letzten Tagen vor seinem Tod wenig aß. So soll er seinen traditionellen Morgentee, der ihm seit über 70 Jahren immer um 7:30 Uhr von einem Kammerdiener an sein Bett geliefert wurde, abgelehnt haben.

Am Tag seines Versterbens soll es dann "plötzlich ganz schnell gegangen sein". Der Gesundheitszustand des Prinzen verschlechterte sich. Die Queen, so die Berichte, war an seinem Bett, als sein Ende am Freitagmorgen im Alter von 99 Jahren in Windsor Castle eintraf. Prinz Philip habe darauf bestanden, zuhause zu sterben. Noch einmal in ein Krankenhaus gebracht zu werden, soll der 99-Jährige vehement abgelehnt haben. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt.

Und eine weitere Anekdote des Prinzen wird zu seinem Tod mit 99 Jahren nun noch einmal hervorgebracht. Viele Menschen trauerten, er wäre im Juni 100 Jahre alt geworden – und habe diese magische Marke nur knapp verpasst. Doch dies habe der Queen-Gemahl nie gewollt. Im Gespräch mit dem "Telegraph" habe er in den frühen 2000er-Jahren verraten: "Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen. Teile von mir werfen ja jetzt schon hin." Fast genau zwei Monate vor seinem Geburtstag ist Prinz Philip für immer eingeschlafen. Am 10. Juni wäre er 100 Jahre alt geworden.

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