Streit um intimen Brief Meghans Vater könnte ihr vor Gericht gefährlich werden
Herzogin Meghan ist gegen eine britische Boulevardzeitung vor Gericht gezogen. Ausgerechnet ihr eigener Vater, Thomas Markle, könnte nun als Zeuge gegen sie aussagen.
Die Schlagzeilen um Herzogin Meghan und ihren Ehemann, Prinz Harry, reißen nicht ab. Nun mischt einmal mehr auch der Vater der 38-Jährigen, Thomas Markle, mit und sorgt mit seinem möglichen Handeln für Aufsehen. Wie die britische "Daily Mail" berichtet, könnte der 75-Jährige im Gerichtsstreit zwischen der Herzogin von Sussex und der britischen Boulevard-Zeitung "The Mail on Sunday" eine entscheidende Rolle spielen.
Das Blatt veröffentlichte im Sommer vergangenen Jahres Ausschnitte eines Briefes, den Herzogin Meghan an ihren Vater geschickt hatte. Ein No-Go für die 38-Jährige: Sie sah ihre Privatsphäre, Datenschutz- und Urheberrechte verletzt und klagte die Zeitung an. Letztere erwiderte die Klage nun – und Vater Thomas kommt ins Spiel.
Er gilt als potenzieller Hauptzeuge
Wie aus dem Bericht hervorgeht, könne der 75-Jährige von dem urteilenden Gericht als Hauptzeuge geladen werden. Er war es schließlich, der den Brief dem Medium zur Verfügung gestellt hatte, um sich ins rechte Licht zu rücken. Nachdem Freunde von Herzogin Meghan öffentlich von einem "liebevollen" Brief gesprochen hatten, habe er das Gegenteil damit beweisen wollen. Herzogin Meghan sei zu einer Versöhnung nicht bereit gewesen.
Thomas Markle, der in den USA und Mexiko lebt, hatte rund um die Hochzeit seiner Tochter mit Prinz Harry mehrmals für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. So hatte er von Paparazzi Geld für inszenierte Bilder angenommen und die Teilnahme an der Hochzeit seiner Tochter abgesagt. Markle erklärte öffentlich, er könne aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Trauung in England teilnehmen. In einem Interview mit der britischen "Daily Mail" im August 2019 beklagte er außerdem, Baby Archie auch vier Monate nach seiner Geburt noch nicht gesehen zu haben. Fotos von seinem Enkel kenne er nur aus dem Internet.
Brief von öffentlichem Interesse?
Wie "The Mail on Sunday" vor Gericht argumentieren möchte? Die Anwälte der Zeitung rechtfertigen die Veröffentlichung des Briefes offenbar mit dem "großen und legitimen öffentlichen Interesse", das an der britischen Königsfamilie sowie an deren "persönlichen und familiären Beziehungen" herrsche.
Einen Termin für die potenzielle Anhörung Markles soll es noch nicht geben. Seine Tochter Samantha, die Halbschwester der 38-jährigen Herzogin Meghan, sagte jedoch der "BBC": "Wenn er geladen wird, wird er erscheinen."
- Nachrichtenagentur spot on news