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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Royaler Hochzeits-Vergleich Charles und Diana machten es anders als Harry und Meghan
Royal-Fans weltweit fiebern dem Jawort von Meghan Markle und Prinz Harry entgegen. Doch wo liegen die Unterschiede der royalen Hochzeit von heute im Gegensatz zu der von früher? Der große Vergleich.
Erinnern Sie sich noch daran, wo Sie waren, als sich Prinz Charles und seine Diana im Juli 1981 ewige Treue geschworen haben? Millionen von Menschen haben damals wie gebannt vor dem Fernseher gesessen und das königliche Spektakel verfolgt. Und genau so wird es auch an diesem Samstag wieder sein, wenn sich Harry und Meghan trauen. Dabei haben weder die Paare, noch die Gegebenheiten der Hochzeit an sich viel gemein.
- Die Dauer bis zum Heiratsantrag
Einige würden vielleicht sagen, dass Harry und Meghan es mit der Verlobung etwas überstürzt haben. Immerhin kannten sich die beiden erst etwas mehr als ein Jahr, bevor der Prinz um die Hand der ehemaligen "Suits"-Schauspielerin angehalten hat. Ein schlechtes Omen muss das aber nun wirklich nicht sein.
Schauen wir uns nämlich dagegen mal die Beziehung von Harrys Eltern an. Zwar hat sich Prinz Charles nach nicht einmal einem halben Jahr Beziehung dazu entschieden, Diana die alles entscheidende Frage zu stellen – doch zuvor kannte er sie immerhin schon fast vier Jahre. Warum er nicht früher gefragt hat? Weil es da noch eine Andere gab.
- Die Erfahrung vor der Ehe
Während Prinz Charles vor seiner Ehe mit Diana bereits fleißig Erfahrungen gesammelt hatte – unter anderem auch mit Camilla Parker-Bowles – konnte seine junge Liebste kaum etwas vorweisen.
Und wie sieht es im Gegensatz dazu bei Harry und Meghan aus? Man könnte sagen, dass sich beide vor dem Jawort ausgetobt haben. Dem Prinzen werden mehrere Liebeleien nachgesagt. Dazu kommen feste Beziehungen mit Damen wie Cressida Bonas oder seiner langjährigen Freundin Chelsy Davy.
Meghan war dagegen von 2011 bis 2013 mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet.
- Das Alter beim Jawort
Als Prinz Charles aus der adligen Diana eine Prinzessin gemacht hat, war diese gerade süße 20. Ja, fast noch ein Kind. Sie wirkte unschuldig und überwältigt von den Eindrücken, die auf sie einprasselten. Ganz im Gegensatz zu ihrem Gatten, der war damals nämlich schon 32 Jahre alt und als gebürtiger Royal das Blitzlichtgewitter gewöhnt.
Bei Harry und Meghan ist das ganz anders. Nicht nur die Tatsache, dass Meghan Markle als gestandene Frau fest im Leben steht, spricht für sich. Sie ist im Gegensatz zu ihrem Zukünftigen auch älter. Denn Meghan feierte bereits ihren 36. Geburtstag, Prinz Harry dagegen ist noch 33.
- Die Übertragung der Hochzeit
Unglaubliche 750 (!) Millionen saßen gefesselt vor dem Fernseher und haben sich die Hochzeit von Prinz Charles und Diana angeschaut. Schließlich wurde das Jawort fast überall live übertragen.
Ob Harry und Meghan diesen Rekord knacken können? Vermutlich eher nicht. Doch dafür gibt es bei der Hochzeit des Jahres deutlich mehr Möglichkeiten, live dabei zu sein. Unter anderem übrigens auch über t-online.de, wo am Samstag ein Live-Stream stattfinden wird. Außerdem natürlich über Kanäle wie Twitter und Facebook.
- Das Interesse der Presse
1981 stürzten sich alle Medien auf die Hochzeit des Jahrhunderts. Journalisten sollen sogar den Müll durchwühlt haben, um an Skizzen von Dianas Brautkleid zu kommen. Am großen Tag selbst, waren unzählige Fotografen und Kamerateams vor Ort, um jeden Moment einzufangen.
Bei Harry und Meghan wird das etwas anders sein. Auch 2018 ist das Interesse an royalen Hochzeiten noch groß, doch das Brautpaar möchte es nicht übertreiben. Deshalb darf nur ein einziger Journalist mit in die Kirche. Vier andere dürfen von draußen berichten. Dementsprechend wird die Hochzeit deutlich intimer als das Medien-Spektakel, das Diana und Charles erlebt haben.
- Der Ort des Geschehens
Prinz Charles und Diana gaben sich in der St. Paul's Kathedrale in London das Jawort. Einer gigantischen Kirche, die bereits zu dieser Zeit für royale Hochzeiten als verpönt galt. Viel lieber hätten es die Briten gesehen, wenn das Brautpaar im Westminster Abbey geheiratet hätte. Eben dort, wo Prinz William und Herzogin Kate 2011 Hochzeit gefeiert haben.
Da es Meghan Markle und Prinz Harry allerdings noch etwas kleiner mögen, haben sich sich für die St. George's Chapel in Windsor entschieden. Nur 600 Gäste sind geladen – bei einer royalen Hochzeit könnte man diese Größe schon fast als intim bezeichnen.
- Die Hochzeitsgeschenke
Bereits im Vorfeld hat das Brautpaar des Jahres 2018 verlauten lassen, dass es sich statt Geschenke Spenden an gemeinnützige Organisationen wünsche. Eine Entscheidung, für die Harry und Meghan viel Lob bekommen haben.
Bei Charles und Diana war das anders. Ihre geheime Geschenke-Liste soll 1981 in einem exquisiten Haushaltswarengeschäft ausgelegen haben. Was genau die beiden von ihren Gästen bekommen haben, ist leider nicht bekannt.
So unterschiedlich die Hochzeiten der beiden royalen Paare aber auch waren beziehungsweise sind – eines haben sie gemeinsam. Die Momente, die dort geschehen, gehen in die Geschichte ein und werden auch in ferner Zukunft faszinieren. So wie es die Hochzeit von Prinz Charles und Prinzessin Diana vor 37 Jahren schon getan hat.
- eigene Recherche
- Royale Unterschiede (Bustle)