Sohn verunglückte tödlich Simone Ballack wehrt sich gegen Kritik an ihrer Trauer
Simone Ballack macht nach dem Unfalltod ihres Sohnes Emilio die schwerste Zeit ihres Lebens durch – und wird für den Umgang damit nun tatsächlich angefeindet. Das will sich die 46-Jährige nicht bieten lassen.
Es ist eine unvorstellbare Tragödie, die Simone und Michael Ballack vor wenigen Monaten getroffen hat. Der zweitälteste Sohn des ehemaligen Fußball-Nationalmannschaftskapitäns und seiner Ex-Frau verunglückte Anfang August letzten Jahres bei einem Unfall tödlich. Emilio wurde nur 18 Jahre alt.
Wochenlang zog sich die Familie aus der Öffentlichkeit zurück. Zum Geburtstag ihres verstorbenen Sohnes im September meldete sich Simone erstmals wieder in den sozialen Medien, widmete Emilio rührende Worte.
Seitdem gibt sie immer mal wieder einen kleinen Einblick in ihr Leben, postet Fotos mit Freunden oder nimmt auch wieder vereinzelt an öffentlichen Events teil. Simone Ballack kämpft sich nach dem schlimmsten Schicksalsschlag, den eine Mutter erleiden kann, langsam zurück ins Leben – und wird dafür nun kritisiert.
"Bin nicht mehr bereit, so etwas hinzunehmen!"
Auf ihrem Profil teilt die 46-Jährige eine Nachricht, die ihr bei Instagram geschickt wurde. "Ich verstehe nicht, dass du noch Kraft hast, dich zu schminken, Schmuck anzuziehen oder shoppen zu gehen. Also das sind die letzten Sachen, über die ich nachdenken würde, nachdem mein Kind gestorben ist. Wie kannst du nur weiterleben, als ob nichts passiert wäre?", heißt es darin unter anderem.
Anfeindungen, die Simone nun bewusst zeigt, denn "ich bin nicht mehr bereit, so etwas hinzunehmen!", stellt sie mit dem Post klar. Instagram würde nur "einen Mini-Teil meines Lebens zeigen. Momentaufnahmen, so kurz wie ein Augenzwinkern", schreibt sie und betont: "Der Tag hat aber 24 Stunden!"
Fans und Promis stärken Simone Ballack den Rücken
In den Kommentaren zu dem Post bekommt Simone viel Zuspruch. Zahlreiche Follower sprechen ihre Fassungslosigkeit über die Nachricht aus und stärken ihr den Rücken. Darunter auch viele Promikollegen wie Claudia Effenberg, die schreibt: "Ich bin so froh, dich wieder lachen zu sehen. Ich hatte sogar große Sorge, dass du eben genau so wirst, wie dieser dumme Mensch es schreibt. Du hast ein Recht darauf, wieder zu leben, zu lachen und für deine Kinder da zu sein. Dein Sohn hätte es genau so gewollt."
Monica Ivancan findet, "solche Bemerkungen sind sowas von pietätlos, herzlos, beleidigend, schlichtweg dumm und einfältig" und pflichtet bei: "Ich bin auch froh, dich wieder zurück im Leben zu sehen, für deine anderen beiden Söhne wieder Mutter zu sein und dich lachen zu sehen." Lilly Becker betont: "Du bist so eine Inspiration, was es bedeutet, eine starke Frau und Mama zu sein."
In vorangegangenen Posts hatte Simone sogar ganz offen über ihren Umgang mit der Trauer berichtet. So schrieb sie an ihrem Geburtstag: "Danke, dass so viele Menschen verstehen, dass man nicht den ganzen Tag weinen kann und auch nicht sollte! Ich habe viele Gründe, auch mal wieder froh zu sein. Und meine stille Zeit, ganz für mich alleine, ist meine Trauerzeit, die niemals enden wird."
- Instagram: Profil von Simone Ballack