Nach Aussagen vor Gericht Jamie Lynn Spears äußert sich zu Schwester Britney

Nach der Gerichtsanhörung von Britney Spears hat sich nun auch ihre Schwester Jamie Lynn zu dem Vormundschaftsfall zu Wort gemeldet und erklärt, warum sie bisher geschwiegen hat.
Seit 2014 kämpft sie gegen die Vormundschaft durch ihren Vater. In der Öffentlichkeit wurde nie darüber gesprochen. Vergangene Woche hatte Britney Spears dann vor Gericht das erste Mal ausführlich berichtet, wie ihre Familie, vor allem ihr Vater Jamie, und ihr Management sie kontrollieren und wie sie darunter leidet.
24 Minuten lang hatte die 39-Jährige am Mittwoch bei einer Anhörung ausgesagt. "Ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen. Ich bin so wütend, das ist verrückt. Und ich bin deprimiert. Ich weine jeden Tag", so der Popstar. Worte, die einige fassungslos machten. Viele Fans konnten nicht nachvollziehen, wie ihre komplette Familie nicht eingriff. Dazu hat sich nun auch ihre Schwester erstmals zu Wort gemeldet.
"Meine Schwester ist in der Lage, für sich selbst zu sprechen"
Der einzige Grund, warum sie sich bisher noch nicht dazu geäußert habe, beginnt Jamie Lynn ihre Botschaft in einer Instagram-Story, sei, "dass ich das Gefühl hatte, dass meine Schwester in der Lage ist, für sich selbst zu sprechen und öffentlich zu sagen, was sie ihrer Meinung nach sagen musste". Sie habe immer das Gefühl gehabt, als würde es ihr nicht zustehen, ihre Meinung über den Vormundschaftsstreit zu äußern, so die 30-Jährige weiter. Doch nachdem ihre Schwester nun "sehr deutlich" darüber gesprochen habe, werde nun auch sie sich äußern.
Sie sei so stolz auf Britney, dass sie diesen Schritt gemacht habe und dass sie einen neuen Anwalt angefordert habe, so wie sie es ihr bereits vor vielen Jahren geraten habe, erklärt Jamie Lynn weiter. "Nicht in der Öffentlichkeit, sondern nur in einem persönlichen Gespräch zwischen zwei Schwestern." Egal wie sich die Sängerin nun entscheide, sie werde sie zu 100 Prozent unterstützen, erklärt die 30-Jährige abschließend.
"Er liebte die Kontrolle"
Durch die Vormundschaft kann Britney Spears laut eigenen Aussagen nicht selbst über sich bestimmen. Unter anderem soll ihr gesagt worden sein, sie könne nicht heiraten oder ein Baby bekommen. Ihr Vater Jamie, der seit 2008 die Vormundschaft über seine Tochter innehat, erhält für diese Aufgabe 16.000 US-Dollar monatlich.
Er soll laut ihrer Aussage vor Gericht großen Gefallen daran finden, sie zu kontrollieren. "Die Kontrolle, die er über jemanden hatte, der so mächtig war wie ich – er liebte die Kontrolle, seine eigene Tochter zu 100.000 Prozent zu verletzen. Er liebte es", erklärte die Sängerin.
- Instagram: Profil von Jamie Lynn Spears
- Instagram: Profil von Britney Spears
- People: "Britney Spears Conservatorship Case: Read Her Full Statement" (englisch)
- Nachrichtenagentur spot on news