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Reiner Calmund über Moment nach Fettschürzen-OP: "Tränen in den Augen"


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"Tränen in den Augen"
Calmund spricht über Emotionen nach seiner OP


Aktualisiert am 07.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Reiner Calmund: Der 72-Jährige ist den letzten Schritt gegangen – und hat sich die überschüssigen Hautlappen am Bauch entfernen lassen.Vergrößern des Bildes
Reiner Calmund: Der 72-Jährige ist den letzten Schritt gegangen – und hat sich die überschüssigen Hautlappen am Bauch entfernen lassen. (Quelle: IMAGO / Future Image)

Es ist vollbracht: Am 18. Mai ließ sich Reiner Calmund bei einer vorerst letzten OP seine Fettschürze abnehmen. Das Ex-Manager-Schwergewicht wiegt inzwischen nur noch 90 Kilo. t-online hat er nun von einem emotionalen Moment berichtet.

Acht Tage musste Reiner Calmund insgesamt im Krankenhaus verbringen. Die Operation in der Bonner Universitätsklinik verlief reibungslos und ohne große Komplikationen, doch die Fettschürze wog 11,6 Kilogramm – und hinterließ Spuren. Die schlaff herunterhängende Haut am Bauch des 72-Jährigen musste nach seiner Magenverkleinerung im Januar 2020 noch entfernt werden und der Hautlappen hatte insgesamt rund 1,20 Meter Umfang, wie Calmund t-online berichtet.

"Wenn du solch eine dicke Wampe hast, dann sind da auch Blutgefäße, die sich vermehren und vergrößern – und das musste verödet werden", erklärt er t-online am Telefon über den Eingriff, der rund vier Stunden in Anspruch nahm. Viel Fett war in der Haut gar nicht mehr, versichert der Ex-Manager von Bayer Leverkusen und erzählt von seinem strikten Fitnessprogramm. 16 Monate nach Operation Nummer eins – von der Calmund ausführlich bei t-online berichtete – machte Calli jede Menge Sport, trainierte unter anderem auf einem Anti-Schwerkraft-Gerät, mit dem auch die NASA ihre Astronauten ausbildet.

"Drei, vier Stunden nach der OP stand ich schon neben dem Bett", berichtet Calmund stolz. Am darauffolgenden Tag, dem 19. Mai 2021, kam es dann zu einem emotionalen Moment. "Am nächsten Tag stand ich auf dem Balkon des Klinikums und hatte Tränen in den Augen", meint Calmund, der die Situation so erlebt hat: "Vor Erleichterung, nicht vor Schmerzen, nicht vor Trauer, vor Erleichterung, weil meine Kleine unten stand, meine Nisha und mir so kräftig gewunken hat."

"Das hat mich dann sehr berührt"

Seine zehnjährige Tochter, die er gemeinsam mit Ehefrau Sylvia 2013 aus einem Waisenhaus in Thailand adoptierte, ist Calmunds ganzer Stolz. Für die Operation kamen die Kleine und seine Frau von Saarlouis die drei Autostunden mit nach Bonn – und übernachteten vor der OP zusammen als Familie in einem Hotel.

Doch dann durfte Nisha nicht mehr hoch auf die Station und ihren Papa im Krankenhauszimmer besuchen. "Da stand sie unten so weit weg und hat gewunken, das hat mich dann sehr berührt", erzählt Reiner Calmund hörbar emotional am Telefon. Inzwischen gehe es ihm sehr gut und er sei seit ein paar Tagen wieder zuhause bei der Familie.

"Ich bin froh, dass ich die zweite Operation optimal überstanden habe", sagt er und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: "Ich hoffe, dass das der letzte Eingriff war. Jedenfalls ist es die letzte geplante OP." Geht alles glatt und läuft es wie geplant, muss also auch Töchterchen Nisha nicht mehr von unten winken, während Papa mit Tränen in den Augen auf dem Krankenhausbalkon steht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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