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Venezuela: Bizarrer Diktator-Besuch von Steven Seagal sorgt für Wirbel


Samuraischwert und Gitarre
Bizarrer Diktator-Besuch von Steven Seagal sorgt für Wirbel

Von t-online, sow

Aktualisiert am 07.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Venezuela, Caracas: Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, und Schauspieler Steven Seagal geben sich die Hand.Vergrößern des Bildes
Venezuela, Caracas: Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, und Schauspieler Steven Seagal geben sich die Hand. (Quelle: Zurimar Campos/Prensa Miraflores/dpa)
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Hollywoodstar Steven Seagal hat mit einem Staatsbesuch in Venezuela für Aufsehen gesorgt. Der 69-Jährige hatte ein Geschenk für Präsident Nicolás Maduro im Gepäck und produzierte vor Ort skurrile Bilder.

Er steht schon lange nicht mehr vor der Kamera, das letzte Mal 2018 in dem Actionstreifen "Attrition – Gnadenlose Jagd". Inzwischen hat Steven Seagal andere Sachen zu tun. Er ist offiziell "russischer Sonderbeauftragter für die humanitären Beziehungen mit den USA", oder kurz: Er macht Lobbyarbeit für Russland und das bereits seit 2013. Laut Seagal stammen seine Großeltern aus Wladiwostok und St. Petersburg. Immer wieder setzt sich der einstige Actionstar für russische Waffenhändler ein – so auch jetzt.

Steven Seagal traf am Mittwoch Venezuelas Diktator Nicolás Maduro in dessen Amtspalast "Miraflores" in Caracas. Der 69-Jährige soll im Auftrag von Wladimir Putin unterwegs gewesen sein, um die politischen und womöglich auch wirtschaftlichen Beziehungen von Russland und Venezuela zu verbessern. Dabei kommt es auch zu einer bizarren Geschenkübergabe: Steven Seagl zieht aus einem schwarzen Tuch ein Samuraischwert hervor und überreicht es Maduro.

Der venezolanische Diktator probiert das Schwert sofort aus, geht scherzhaft in Kampfstellung und spielt unter der Beobachtung des "Hard to Kill"-Stars Seagal mit der Waffe herum. Die Aufnahmen sehen Sie oben im Video oder direkt hier.

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Venezuela steht unter der Führung Maduros immer wieder massiv in der Kritik. Unter dem Slogan "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" wurde die Gewaltenteilung im Land schrittweise abgeschafft, "die Regierung entwickelt immer stärkere autoritäre Züge", schreibt das Auswärtige Amt in einem Porträt des südamerikanischen Landes und hält fest: "Eine Fact Finding Mission der Vereinten Nationen zur Lage der Menschenrechte stellte 2020 Anhaltspunkte für Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch das Maduro-Regime fest."

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Steven Seagal stört das offensichtlich nicht. Der Schauspieler, der seit 2016 russischer Staatsbürger und seit 2018 russischer Gesandter ist, bekommt von Maduro auch noch ein Geschenk: eine Gitarre.

Beim Staatsbesuch kündigt Seagal außerdem an, einen Film in Venezuela zu drehen. Übersetzt trägt er den Titel "Nico, der schwer Stürzbare" und soll die Bestrebungen im Land aufs Korn nehmen, die für einen Regierungswechsel protestierten. Diktator Maduro ließ diese Proteste mit brutaler Polizeigewalt niederknüppeln. Jetzt spielt er die Hauptrolle in dem zynischen Streifen – und lässt sich dafür von einem Ex-Martial-Arts-Star feiern.

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