10. Todestag des Playboys Gunter Sachs' Witwe trat mit ihm über ein Medium in Kontakt
Der Fotograf Gunter Sachs galt als großer Gentleman-Playboy. Nun ist der Künstler seit bereits zehn Jahren tot. Seine Witwe Mirja betrauert ihren verstorbenen Mann noch heute.
Es war damals ein großer Schock: Gunter Sachs nahm sich am 7. Mai 2011 in seinem Chalet in Gstaad das Leben. Denn er hatte große Angst davor, an Alzheimer zu erkranken. In einem Abschiedsbrief, den er schrieb, bevor er sich selbst erschoss, begründete er diese Angst genauer: "Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten." Er wurde 78 Jahre alt.
Zu Lebzeiten war er besonders in den 60er und 70er Jahren ein Prototyp des charmanten Playboys. So war er von 1966 bis 1969 auch mit Sexsymbol und Schauspiellegende Brigitte Bardot verheiratet. Es folgte die Ehe mit Mirja, die bis zu seinem Suizid mit Sachs zusammen war. Sie habe schon oft Pistolen bei ihrem Gatten gefunden, wie sie im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung berichtet. Sie habe diese immer entsorgt. Nur bei der letzten sei ihr dies nicht gelungen.
"Gunter ist noch immer wahnsinnig lebendig"
"Ich war so verzweifelt, dass ich nicht mehr wusste, wo vorn ist und wo hinten", so die Sachs-Witwe weiter. "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit ihm spreche. Gunter ist noch immer wahnsinnig lebendig!" In ihrer Verzweiflung sei sie kurz nach dem Freitod ihres Mannes sogar bei einem Medium gewesen, um mit Gunter in Kontakt zu treten. Das soll geklappt haben und ihr Gatte sagte ihr, sie werde innerhalb eines Jahres einen neuen Mann kennenlernen.
Und so war es auch! Genau ein Jahr und fünf Tage nach Sachs’ Selbstmord traf die Witwe auf Alejandro Graf von der Pahlen. Doch noch immer gedenkt sie ihrer großen Liebe Gunter an seinem Todestag, der sich am Donnerstag zum zehnten Mal jährt. "Wir trinken im Garten einen Campari Soda auf Gunter und essen seine Leibspeise: Königsberger Klopse und Zitronensorbet mit Wodka."