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Boris Becker — Tennis-Legende über Insolvenz: "Sehr vermögender Mann"


Offene Worte
Boris Becker über Insolvenz: "Ich war ein sehr vermögender Mann"

Von spot on news, t-online, sow

Aktualisiert am 05.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Boris Becker: Der ehemalige Wimbledonsieger spricht offen über das Insolvenzverfahren, das in London gegen ihn läuft.Vergrößern des Bildes
Boris Becker: Der ehemalige Wimbledonsieger spricht offen über das Insolvenzverfahren, das in London gegen ihn läuft. (Quelle: Jono Searle/Getty Images)
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Jetzt spricht Boris Becker über Geld. Der ehemalige Tennis-Profi gibt in einem Podcast unter anderem zu verstehen, dass er am Tage seiner Insolvenz über ein zweistelliges Millionenvermögen verfügt habe.

Boris Becker stand in den vergangenen Monaten vor allem wegen der laufenden Verfahren gegen ihn in der Öffentlichkeit. Jetzt bricht der 53-Jährige sein Schweigen und äußert sich über die Prozesse in seiner Wahlheimat London. In der neuesten und letzten Folge seines Podcasts "Boris Becker – Der fünfte Satz" gibt er Moderator Johannes B. Kerner auch Detailinformationen an die Hand.

"Ich bin in einem Insolvenzverfahren und ich bin in einem Strafverfahren", bestätigt Becker. Er habe bereits das Vierfache der geschuldeten Summe zurückgezahlt und sei guter Dinge, das Insolvenzverfahren bald zu beenden. "Ich wurde insolvent erklärt für 3,2 Millionen Euro plus drei Prozent Zinsen", so Becker, "in dieser Zeit hatte ich ein Millionenvermögen im zweistelligen Bereich. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich am Tage meiner Insolvenz ein sehr vermögender Mann war."

Er kann die Hälfte seines Einkommens behalten

Er habe nun einen Deal gemacht, bei dem er die Hälfte seines Einkommens, das er heute verdiene, abgeben müsse. Die andere Hälfte könne er jedoch behalten. Ob das tatsächlich so ist, bleibt unklar. Fest steht nur: Das Insolvenzrecht in Großbritannien unterscheidet sich gewaltig von dem in Deutschland. Auch Becker versuche laut eigenen Angaben "seit Jahren", die Prinzipien zu verstehen. Das Strafverfahren gegen ihn sei zustande gekommen, so Becker, weil andere "Fehler in meinem Insolvenzverfahren" erkannt haben – er bewerte das jedoch anders. In seinen bisherigen zwei Anhörungen wurde er in 28 Punkten beschuldigt. Becker plädiere in 28 Punkten auf nicht schuldig.

Bis Mitte Februar gebe er nun dem Gericht eine Erklärung ab. Was er und seine Anwälte darin alles angeben, könne er nicht sagen. Becker sei aber "guter Dinge, dass ich 28 Mal nicht schuldig bin." Der nächste Gerichtstermin im Verfahren wegen Insolvenzverschleierung steht für Boris Becker am 13. September 2021 in London an.

Verwendete Quellen
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