Schauspieler Sebastian Bezzel hat genug vom Leberkäse
Augsburg (dpa) - Obwohl Schauspieler Sebastian Bezzel als Leberkässemmeln essender Ermittler Franz Eberhofer große Kinoerfolge feiert, ist er privat kein Fan der bayerischen Spezialität. "Irgendwann hatte ich den echt über", sagte der 49-Jährige über den Leberkäse der "Augsburger Allgemeinen".
"Ich kann ihn noch riechen. Aber ich esse ihn eher selten." Besonders die Premierentour der Verfilmung von Rita Falks Heimatkrimi "Leberkäsjunkie" vor einem Jahr sei schwierig für ihn gewesen. "Denn überraschenderweise wurde in jedem Lichtspielhaus Leberkäse aufgetischt."
Er stehe zwar zu seiner nicht besonders sportlichen Figur. "Allerdings muss ich tatsächlich mit der Wampe aufpassen", sagte Bezzel. Er finde eine Konzentration nur noch auf den Waschbrettbauch zu blöd. "Meine Selbstoptimierungsversuche endeten meist damit, dass ich mich dann total hasse", gesteht der Bayer, der in Hamburg, der Heimat seiner Frau und Schauspielkollegin Johanna Christine Gehlen, lebt.
Mit seinen in der Hansestadt aufgewachsenen Kindern rede er hin und wieder in seinem Heimatdialekt, besonders wenn er besonders lustig oder besonders grantig sei. Er selbst fühle sich in Hamburg privat wohl und plane keine Rückkehr nach Bayern, sagte der Garmisch-Partenkirchener. "Heimat ist bei mir sowieso eher personenbezogen denn ortsabhängig." Bezzel und Gehlen spielen in der NDR-Serie "Da is’ ja nix" ein Hochstapler-Paar.