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Monica Lierhaus: So verlief ihre Karriere – Hirn-OP wurde zum Wendepunkt


Hirn-OP wird zum Wendepunkt
So verlief die außergewöhnliche Karriere von Monica Lierhaus

Von spot on news, t-online, sow

Aktualisiert am 25.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Wendepunkt in ihrer Karriere: 2011 stellt sich Monica Lierhaus wieder in die Öffentlichkeit, zwei Jahre nach ihrer schweren Hirnoperation. Es ist ein Moment für die Fernsehgeschichtsbücher.Vergrößern des Bildes
Ein Wendepunkt in ihrer Karriere: 2011 stellt sich Monica Lierhaus wieder in die Öffentlichkeit, zwei Jahre nach ihrer schweren Hirnoperation. Es ist ein Moment für die Fernsehgeschichtsbücher. (Quelle: imago-images-bilder)
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Monica Lierhaus ist 50 Jahre alt geworden. Einst sagte sie, in diesem Alter sei für sie "Schluss" vor der Kamera. Dabei blickt die Moderatorin auf eine bewegende Geschichte zurück – mit Höhen und Tiefen.

Monica Lierhaus blickt auf eine wendungsreiche Karriere zurück. Ihr Studium der Anglistik und der Germanistik brach sie 1992 ab – sie wollte lieber über Praktika Erfahrungen im Zeitungs- und Radiobereich sammeln. Schließlich landete sie als Volontärin beim Privatsender Sat.1 und übernahm dort 1992 die Moderation der Hamburger Regionalnachrichten. Von 1994 bis 1996 arbeitete sie als Reporterin bei den Sat.1-Nachrichten, ein Jahr später folgte die Moderation des Boulevard-Formats "blitz".

Ihr engagierter Weg zur Sportmoderatorin

Doch ihr eigentliches Metier war der Sport. Von 1999 bis 2001 moderierte sie die Sportsendungen "ran" und "live-ran". In dieser Zeit war sie auch als Kommentatorin für den Pay-TV-Sender Sky tätig und kommentierte vorwiegend Tennismatches und Fußballspiele. Von 2004 bis 2009 war sie das Gesicht der ARD-"Sportschau" und präsentierte dort die Bundesliga und den DFB-Pokal. Kaum ein sportliches Großereignis kam zu der Zeit ohne ihre Moderation aus: Skispringen, Tour de France, die Olympischen Spiele 2004, 2006 und 2008, die Fußball-WM 2006 und die EM im Jahr 2008.

2009 folgte ein tiefer Einschnitt in ihr Leben. Bei der Moderatorin wurde während der Vorbereitung auf eine Augen-OP ein Aneurysma festgestellt. Bei der Entfernung gab es Komplikationen, Lierhaus musste für vier Monate ins künstliche Koma versetzt werden. In der Reha musste sie vieles von der Pike auf neu lernen: schlucken, essen und sich bewegen.

Die Ärzte prophezeiten ihr ein Leben im Rollstuhl, doch sie wollte sich ihrem Schicksal nicht beugen und verließ die Klinik auf eigenen Wunsch. "Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich das Aneurysma wohl nicht entfernen lassen", sagte Lierhaus kürzlich in einem "Bunte"-Interview. Die Ärzte hätten ihr aber dazu geraten: "Sie hatten mir gesagt, dass ich sonst eines Tages tot umfallen könnte."

Der Weg zurück vor die Kamera

Im Jahr 2011 wagte sie den Schritt zurück in die Öffentlichkeit und präsentierte sich als Kämpfernatur. Bei der Verleihung der Goldenen Kamera erhielt sie den Ehrenpreis und erklärte den Anwesenden, dass sie sehr hart dafür kämpfe, ihre Eigenständigkeit wiederzuerlangen. "Ab heute möchte ich wieder an meiner Zukunft arbeiten", versprach sie.

Gesagt, getan: Im April 2012 gelang ihr die Rückkehr als Sportreporterin, nur fünf Jahre nach der OP war sie für Sky bei der WM in Brasilien im Einsatz. Für den Sender ist sie bis heute tätig. In unserer Fotoshow zeichnen wir ihren Karriereweg in Bildern nach – klicken Sie einfach hier.

Verwendete Quellen
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