Keine Rücklagen Rockmusiker Martin Kesici ist auf Hartz IV angewiesen
Musiker Martin Kesici ist gerade seiner persönlichen Krise entkommen, da folgt mit der Corona-Pandemie schon die nächste. Wie hart ihn diese finanziell und beruflich trifft, hat er jetzt verraten.
Der 2003 als Gewinner der Castingshow "Star Search" bekannt gewordene Rockmusiker Martin Kesici hat es – wie so viele Künstler – nicht leicht in der Corona-Krise. Dabei hat er gerade erst seine eigene persönliche Krise überwunden. Der 47-Jährige hatte sich wegen Depressionen für zwei Monate selbst in eine Klinik einweisen lassen.
"Die Corona-Phase ist für mich fatal"
Ganz offen gibt der Musiker und Radiomoderator im Gespräch mit dem Eventportal "AEDT" zu: "Die Corona-Phase ist für mich persönlich natürlich fatal." Er arbeite an einer neuen Single und wollte eigentlich mit seinen Kollegen auf Tour gehen, doch letztere fällt nun aus. Ungewissheit und Planungsunsicherheit belasten ihn. "Man übersteht es finanziell nur als Künstler, wenn man Rücklagen hat. Die habe ich als Rockmusiker nicht. Wenn ich Geld habe, gebe ich es aus", sagt Kesici.
Die Soforthilfe habe der Berliner natürlich in Anspruch genommen und auch Hartz IV habe er für weitere Monate beantragt. "Es ist schon ein Schlag ins Gesicht", lauten seine klaren Worte. Auf seinem Instagram-Kanal postete er ein Bild, darauf prangt der Slogan: "Ohne Kunst wird's still. Kunst ist auch systemrelevant."
Neues Projekt soll trotz Corona-Krise ein Erfolg werden
Sein neues Album werde er dennoch in diesem Sommer veröffentlichen. "Zum Glück haben wir vor der Krise das Album fertig eingesungen. Es ist ein neues Projekt", verrät er.
Denn seit Neustem singt Kesici in einer Band. Hellinger ist ihr Name. Die neuen Songs seien mal soft und nachdenklich, mal härter und ironisch. Er verarbeite darin das Erlebte, beschreibt der Musiker abschließend.
- AEDT: "Martin Kesici über Depressionen, Corona und Musikprojekt"
- Instagram: Martin Kesici